Episodenbeschreibung
Als Janeway und Torres, während sie gerade
Proben eines photonischen Nebels analysieren, Harry kontakten wollen, ist er
spurlos verschwunden. Sein letzter Aufenthaltsort war das Holodeck. Sofort
machen sich Chakotay und Tuvok auf die Suche nach ihm. Bevor er
verschwand, hatte Harry den Holodeckroman Beowulf geladen. Einige der
Figuren berichten, dass Grendel, das Monster, ihn geholt habe.
Als die beiden Sucher Grendel begegnen wollen,
verschwinden auch sie. Janeway will daraufhin nicht noch weitere
Besatzungsmitglieder im Holodeck verlieren. Tom Paris schlägt vor, dass man den
Holodoc senden sollte. Nach einigem Zögern erklärt dieser sich schließlich
bereit, auf die Suche zu gehen.
Nach mehreren Schwierigkeiten mit den
Figuren des Romans tritt der Holodoc Grendel gegenüber und findet heraus,
dass es sich um ein Energiewesen handelt, das in Verbindung mit dem
photonischen Nebel steht.
Um die verschwundenen Offiziere zurückzuholen,
beschließt man einen Tauschhandel zu initiieren: Man gibt dem Holodoc die
Probe der photonischen Energie mit und lässt sie ihn gegen die
Besatzungsmitglieder bei Grendel eintauschen. Am Ende sind wieder alle
Vermissten zurückgekehrt.
Bewertung
Eine für medizinische Notfälle
programmierte Software als Helden in einem angelsächsischen Gedicht
einzusetzen ist wahrlich interessant. Vergleichbar ist das, wenn man
eine reine Textverarbeitung nutzen will, um Grafiken zu zeichnen.
Doch der Holodoc meistert die Situation,
wenn auch erst nach anfänglichen Problemen. Diese Episode lebt gerade vom
Humor und von der Mischung, weniger von der Handlung. Der Holodoc gewinnt
an Profil - schon sein selbstausgewählter Name deutet darauf hin, dass er
nun eine Persönlichkeit ist. Leider verliert sich die Namensdiskussion im
weiteren Verlauf der Staffel, bis sie schließlich gar nicht mehr
angesprochen wird.
Die Rahmenhandlung der Episode ist
dagegen weniger umwerfend. Mal davon abgesehen, dass Nebel eigentlich
immer in irgendeiner Weise lebendig sind (von daher sollte man wohl eher
erstaunt sein, wenn man keinen lebenden findet), wirkt das Ganze auch
recht zusammengesetzt.
Insgesamt eine gute Episode, da der
Holodoc der gesamten Handlung einen gewissen Witz, wenn auch teilweise
unfreiwillig, verleiht.
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