DSi

VOY 7.6 Eingeschleust


Inside Man

von Michael Dufner

Episodenbeschreibung

Der monatliche Datenstrom der Föderation an die Voyager ist ausgeblieben. Einen Monat später wird endlich eine Mitteilung empfangen. Es stellt sich heraus, dass ein Hologramm in Gestalt von Lt. Barclay durch den Datenstrom geschickt wurde.

Der holografische Barclay erklärt, dass eine Möglichkeit gefunden wurde, die Voyager durch eine künstliche Verbindung zwischen zwei roten Riesensternen nach Hause zu bringen. Hierzu müssen zahlreiche Schildmodifikationen und Crewimpfungen vorgenommen werden. Die Crew beginnt mit den Vorbereitungen, bis der ausgewählte Rote Riese erreicht ist.

Auf der Erde beschäftigt sich der echte Barclay mit dem Problem, warum sein Hologramm bereits zum zweiten Mal die Voyager nicht erreicht hat. Der Leiter des Pfadfinder-Projekts ist der Meinung, dass der Datenstrom einfach nicht geeignet ist für eine holografische Übertragung. Barclay ist sich jedoch sicher, dass irgend etwas anderes das Scheitern verursacht haben muss. Da er völlig aufgebracht ist, wird Reginald in den Urlaub geschickt.

Er besucht Deanna Troi in ihrem Urlaubsort, um mit ihr über seine Probleme zu reden. Im Gespräch stellt sich heraus, dass er für kurze Zeit eine Freundin hatte, der er alles über Pfadfinder erzählt hat. Die beiden wollen nachforschen, ob sie mit ihrem Verdacht richtig liegen.

Ein Verhör ergibt, dass seine Freundin für die Ferengi arbeitet. Diese wollen die Voyager in den Alphaquadranten holen, um an Sevens Nanosonden zu kommen. Diese würden einen ungeheuren Profit erzielen. Den Transfer durch die künstliche Raumspalte würde die Crew jedoch nicht überleben.

Der holografische Barclay zieht mittlerweile durch auffälliges Verhalten das Misstrauen des Doktors auf sich. Eine Überprüfung seiner Matrix ergibt jedoch keine Fehlfunktionen und der Flug wird fortgesetzt.

Der echte Barclay sieht nun noch eine Chance. Er gibt sich als das modifiziertes Hologramm aus, das die Ferengi vor der Voyager warnt. Er behauptet, der Plan wäre gescheitert, und Janeway hätte einen Weg gefunden, heil durch die Spalte zu gelangen. Verängstigt lassen die Ferengi die Raumspalte kollabieren.

Im Deltaquadranten bemerkt dies das Hologramm und nimmt Seven gefangen. Er versucht mit ihr in einer Rettungskapsel durch die Spalte zu fliehen, wird jedoch noch rechtzeitig zurückgebeamt. Die Ferengi werden von einem Föderationsschiff aufgebracht.

Der echte Barclay arbeitet nun weiter an seinem Hologramm, um es irgendwann sicher durch die Galaxis senden zu können.




Bewertung

Diese Episode kränkelt an mehreren Problemen. Dass der holografische Barclay nicht ganz einwandfrei ist, weiß der Zuschauer bereits vor Beginn des Vorspanns. Natürlich kann es der Crew nicht gelingen, auf diese Weise in den Alphaquadranten zurückzukehren. Außerdem wird durch mehrere Kameraeinstellungen, unterstützt durch die Musik, ziemlich schnell klar, dass irgendetwas mit dem Hologramm nicht in Ordnung ist.

An die Anwesenheit von Barclay und Troi in der Serie hat man sich mittlerweile gewöhnt, dies genügt jedoch nicht mehr, um eine Episode aufzuwerten. Wünschenswert wäre hingegen ein spannender Gegenspieler gewesen. Kurz gesagt, was sollen die kleinen Ferengi hier?

Seit TNG-Zeiten ist doch bekannt, dass die Ferengi nicht wirklich als Bösewichte taugen, dazu wurden zuviele lächerliche Eigenheiten in ihr Benehmen eingebaut. Diese Episode hätte eine völlig andere Qualität bekommen, wenn z.B. die Romulaner hinter der Verschwörung gesteckt hätten. Hier wurde Spannungspotenzial verschenkt, indem ein nicht ernst zu nehmender Gegner verwendet wurde.

Als kleine Highlights können neue Einblicke in die Erde und das Pfadfinder-Projekt, sowie die Janeway-Parodie des holografischen Barclay genannt werden.

Spannung: 2 SFX: 3 Handlung: 3 Gesamt: 3
Zusammenhänge

Nicht berücksichtigt.

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Ausdruck vom: 22. 11. 2024
Stand des Reviews: 15. 11. 2024
URL: http://www.startrek-index.de/tv/voy7_6.htm