Episodenbeschreibung
Auf der Erde wird Lt. Barclay von Counselor Troi besucht.
Er hatte darum gebeten, um ihr von einem psychischen
Problem zu erzählen.
Barclay erklärt Deanna, dass er seit einiger Zeit von der
Voyager besessen ist. Er ist an dem sogenannten
Pfadfinder-Projekt der Sternenflotte beteiligt, das die
Aufgabe hat, Kontakt zur Voyager herzustellen. Bisher
hat man jedoch keine Möglichkeit gefunden, ein ausreichend
starkes Signal über die Midas-Transponderphalanx zu senden.
Um Inspiration zu finden, hat er sich ein perfektes
Holoprogramm der Voyager erschaffen, auf dem sämtliche
Besatzungsmitglieder völlig von ihm begeistert sind.
Während einer Vorführung des Projekts vor Admiral Paris
schlägt Barclay vor, einen bald vorbeiziehenden
Wanderpulsar zur Erzeugung eines Mikro-Wurmlochs zu
nutzen. Aufgrund Barclays wirrer Art des Vortrags findet er
jedoch kein Gehör. Aus Frustration zieht er sich erneut auf
seine Voyager-Illusion zurück.
Dort wird er jedoch von seinem Vorgesetzten ertappt, der
einen Rückfall in seine Holosucht befürchtet. Er entlässt
ihn aus dem Projekt.
Auch ein direktes Vorsprechen bei Admiral Paris kann
nichts bewirken. Nun hofft Reg, dass Deanna etwas
ausrichten kann, doch sie hält ihn ebenfalls nicht für
diensttauglich.
In der folgenden Nacht dringt Barclay in das Gebäude des
Pfadfinder-Projekts ein und aktiviert die Midas-Phalanx,
um über den Wanderpulsar ein Mikro-Wurmloch zu
erzeugen. Das Experiment gelingt, und er sendet eine
Nachricht durch das künstliche Phänomen. In diesem
Moment wird er ertappt und er flüchtet auf das Holodeck
mit der Voyager-Illusion. Auf der Flucht kann er das
Wurmloch weiter ausrichten und die Nachricht
weitersenden. Kurz darauf wird er jedoch festgenommen.
Im gleichen Moment erreicht seine Nachricht die Voyager
im Deltaquadranten. Sie senden eine Nachricht zurück
und es kann ein kurzer Moment der Kommunikation
stattfinden. Man sendet die Computerlogbücher zur Erde,
im Gegenzug erhält die Voyager Informationen über eine
Hypersubraum-Kommunikation, die irgendwann einen
dauerhaften Kontakt herstellen könnte. Kurz darauf
kollabiert das Wurmloch, und die Voyager ist wieder auf
sich allein gestellt.
Barclay feiert indes zusammen mit Deanna seinen Erfolg.
Bewertung
Kaum eine Episode von Voyager wurde so sehnlich erwartet
wie "Das Pfadfinder-Projekt". Die Rückkehr von Barclay und
Troi wurde schon seit Langem angekündigt. Da war es nur
natürlich, dass diese Episode etwas ernüchternd wirkte.
Die Erwartungen waren einfach zu hoch gesteckt.
Nichtsdestotrotz handelt es sich hierbei um eine
spannende und solide Folge. Zwar ist die Einbindung
Deanna Trois etwas verzweifelt und unnötig geraten, aber
es ist einfach auch schön, jemand von der TNG-Crew
wiederzusehen.
Auch sorgen Barclays unvollständige Vorstellung von der
Voyager-Crew und der Name seiner Katze für
vergnügliche Momente.
Einzig eine Tatsache stört: Barclays Signal musste relativ
exakt auf die Position der Voyager ausgerichtet sein, um
sie zu erreichen. Doch wie konnte er diese Position
vorhersehen? Er rechnet mit der durchschnittlichen
Warpgeschwindigkeit, doch was ist mit den unverhofften
Abkürzungen durch die Subraumtunnel und das Katapult
der letzten Episode? Die Voyager ist mittlerweile viel
weiter, als ihr eigener Antrieb es ihr ermöglichen würde.
Die Sternenflotte konnte die Position also gar nicht korrekt
bestimmen.
Darüber kann man jedoch locker hinwegsehen, und
einfach die etwas andere Sichtweise der Reise der
Voyager genießen.
Außerdem wird mit der Übermittlung der neuen
Kommunikationstechnik vielleicht auch wieder ein weiterer
Schritt in Richtung Heimkehr getan.
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