VOY 1.4 SubraumspaltenTime and againvon Malte Kirchner |
||||
Episodenbeschreibung Auf ihrem Flug nach Hause wird die Voyager plötzlich von einer Energiewelle erschüttert, die ihren Ursprung auf einem Planeten in einem benachbarten Sonnensystem hat. Auch kommt Kes auf die Brücke, die ein großes Unglück ahnt. Man setzt daraufhin einen Kurs auf den Planeten und beamt ein Außenteam, darunter Janeway und Paris, hinunter. Es stellt sich heraus, dass der Planet bis vor einiger Zeit noch bewohnt war, jedoch durch die Freisetzung polarischer Energie, die höchst instabil ist, zerstört wurde. Offenbar hatte man diese Energieform als Energiequelle genutzt. Auf einmal findet sich Paris jedoch in einem bewohnten Teil wieder. Einen Moment später ist er jedoch wieder in der toten Einöde. Verantwortlich dafür sind Subraumspalten, die durch die Freisetzung entstanden sind. Janeway ordnet den Rücktransport an, doch ehe man sie zurückbeamen kann, werden Janeway und Paris von einer weiteren Spalte erfasst und finden sich im Zeitraum vor der Explosion wieder. Ein kleines Kind hat ihr plötzliches Auftauchen mitbekommen und schreit. Janeway kann jedoch einen herbeieilenden Polizisten beruhigen. Trotz der Möglichkeit die Katastrophe zu verhindern beschließt Janeway jedoch, die Bewohner des Planeten nicht zu warnen, um die Zeitlinie nicht nachhaltig zu verändern. Das würde auch ihren und Paris' Tod bedeuten. Jedoch will sie sich eigenständig an die Verhinderung der Katastrophe wagen. Als sie bei ihrer Suche bei einem Kraftwerk ankommen, findet dort gerade eine Demonstration statt. Janeway wird niedergeschlagen und die Protestler bringen sie zu ihrem Hauptquartier. Dort befragen sie Janeway und Paris nach ihrer Herkunft, bemerken jedoch schon bald, auch mit der Hilfe des Kindes von ihrem anfänglichen Auftauchen, dass sie nicht die sind, die sie vorzugeben scheinen. Auch die merkwürdigen Geräte, die Kommunikatoren und die Phaser, sind den Energie-Gegnern nicht geheuer, so dass sie vermuten, dass man sie seitens der Regierung unterwandern will. Folglich beschließt man eine geplante Sabotage am Kraftwerk früher durchzuführen als geplant. Beim Eindringen wollen sie das Kind erschießen, treffen jedoch Paris, da dieser sich schützend davorgeworfen hat. Janeway nehmen sie mit. Im Kraftwerk selbst tut sich plötzlich eine Subraumspalte auf - offenbar die Ursache der Katastrophe. Die Quelle ist jedoch die Zukunft, nämlich der Rettungsversuch der Voyager-Crew um Paris und Janeway zurückzuholen. Janeway erkennt den Ernst der Lage und feuert mit einem Phaser, bis sich die Spalte schließt. Danach finden sich auf einmal alle in der Ausgangssituation während des normalen Fluges wieder. Kes kommt auf die Brücke und berichtet, dass sie eine seltsame Vorahnung hatte bezüglich eines Planeten in einem nahegelegenen Sonnensystem. Man zeigt den Planeten auf dem Hauptbildschirm, stellt jedoch nichts Merkwürdiges fest. Bewertung Herrlich komplex - "Time and again" zeigt uns eine ähnliche Thematik, wie wir sie schon bei TNG in "All Good Things", wenn auch gravierender in den Ausmaßen, gesehen haben. Die Ursache für das Problem liegt in der Zukunft, während die Folgen in der Vergangenheit bzw. Gegenwart zu finden sind. Insgesamt ergibt sich daraus, dass die Voyager eigentlich in einer Zeitschleife gefangen war, wie wir sie schon in TNG "Deja vu" hatten. Denn durch die Zerstörung des Planeten wäre wiederum die Voyager gekommen und das ganze Szenario hätte von Neuem begonnen. Die entscheidende Frage ist jedoch: Handelt es sich um ein Universum oder um verschiedene Paralleluniversen, wie wir sie beispielsweise bei TNG in "Parallels" hatten? Würde es sich um ein Universum handeln, wäre die Handlungsweise eigentlich vorbestimmt. Denn würde von vornherein feststehen, dass Janeway die Katastrophe verhindern wird, würden die Folgen gar nicht mehr existieren - somit auch der Rettungsversuch nicht. Das wirft natürlich viele Fragen auf und macht das Ganze etwas paradox, wobei natürlich auch niemand etwas anderes beweisen könnte. Aber das Zeit-Verwirrspiel ist nicht die einzige Stärke dieser Episode. Auch der Umgang mit der Situation ist interessant anzusehen. Janeway und Paris halten das Schicksal eines ganzen Planeten in ihren Händen, sind jedoch nach einer Direktive daran gebunden, niemanden zu warnen. Zwar übergeht man die Direktive insofern, dass man selber versucht den "Big Bang" zu stoppen, trotzdem gibt man nicht zu erkennen, dass man nicht von diesem Planeten kommt. Insgesamt daher eine gute Episode. |
||||
|
||||
Zusammenhänge Nicht berücksichtigt. |
||||
-------------------------------- Ausdruck vom: 22. 11. 2024 Stand des Reviews: 15. 11. 2024 URL: http://www.startrek-index.de/tv/voy1_4.htm |