Episodenbeschreibung
Data betritt Geordis Quartier und hört, wie eine
Vase zu Bruch geht. Er ruft nach Geordi, der gerade
hinter dem Bett kniet, weil er Datas Katze Spot
darunter hervorjagen will. Auf Datas Frage, warum
Spot unter dem Bett sitzt, erwidert Geordi nur, dass
er Spot umbringen will. Er erklärt Data, dass Spot
mittlerweile eine Vase und eine Teekanne zerbrochen
hätte, die Stühle als Kratzbaum verwendet hätte
und permanent Haare hervorwürgen würde. Data soll
Spot in sein Quartier zurückbringen. Geordi hat
genug von seinem Test mit einem Haustier. Data
erklärt Geordi, dass er Spot nicht rufen könne,
denn sie hört nicht. Geordi fragt, ob es nicht
möglich sei, Spot zu dressieren. Data erwidert, er
habe dies bisher nicht für nötig gehalten. Geordi
ist in Rage und sagt zu Data: "Sie muss
dressiert werden." An dieser Stelle kommt die
Durchsage, dass in 10 Minuten eine Einsatzbesprechung
stattfindet. Geordi wird noch ungeduldiger und sagt
Data, er würde Spot erschrecken, so dass sie unter
dem Bett hervorkommen würde. Trotz Datas Warnung
erschreckt Geordi die Katze, die unter dem Bett
hervorsprintet und außerhalb des sichtbaren
Bereiches erneut etwas umstößt, was mit lautem
Geschepper zu Bruch geht. Geordi beendet die Szene
mit dem Halbsatz: "... und sie wird dressiert."
Unterdessen ist der Enterprise das Verschwinden der
USS Fleming gemeldet worden. Dies geschah im
Hekaras-Korridor, einer Region mit sehr dichten
Tetrionfeldern. Eben diese Felder erschweren die
Suche nach dem Schiff. Der letzte Kontakt ist 4 Tage
her, der Hekaras-Korridor ist die einzige Zone des
Raumsektors, die mit Warpantrieb durchflogen werden
kann, 12 Lichtjahre lang, die Reichweite der Sensoren
ist ebenso beschränkt wie die Sendekräfte von
Sonden, die alternativ zur Suche eingesetzt werden
könnten.
Der zweite Planet des Hekaras-Systems ist bewohnt,
die Bewohner melden, dass sie keinen Kontakt zur
Fleming gehabt hätten. Im weiteren Gespräch auf
der Brücke zwischen Picard, Riker und Beverly
Crusher wird die These aufgestellt, dass die Fleming
unter Umständen von den Ferengi angegriffen worden
sein könnte, da sie wertvolles biomimetisches Gel an
Bord hat.
Data und Geordi arbeiten unterdessen im Maschinenraum
an dem Antrieb der Enterprise. Geordi versucht, ein
höheres Energieumwandlungsniveau des Antriebs zu
erreichen. Auf Datas Fragen hin erwidert er, dass er
will, dass das Niveau höher ist als das der USS
Intrepid, für deren Antrieb Donald Keplan
verantwortlich ist. Data und Geordi philosophieren im
Weiteren darüber, dass es sich offensichtlich um
einen Wettstreit zwischen Geordi und Keplan handelt
und über den Nutzen eines solchen Vorgehens.
Schließlich meldet der Computer auf Geordis
Nachfrage, dass sich das Energieumwandlungsniveau
nicht verändert habe.
Data und Geordi machen sich auf einen Weg durch die
Jefferies-Röhren des Schiffs und unterhalten sich
derweil weiter über diverse Themen. Schließlich
kommen Sie wieder auf Spot und Datas Versuche
zu sprechen, Spot zu dressieren. Data berichtet, dass
sich bisher kein Erfolg eingestellt habe, und er in
einem nächsten Schritt an den Einsatz von
biokonditioniernden Geräten und
Bio-Feedback-Motivatoren denkt. Geordi erwähnt im
Scherz einen Phaser als Erziehungsgerät, muss Datas
einmal mehr darauf hinweisen, dass es sich dabei nur
um Humor gehandelt hat, nachdem Data Geordi
erschreckt erklärt, er könne doch Spot nicht
foltern. Nachdem sie erneut eine erfolglose Aktion
zur Erhöhung des Energieumwandlungsniveaus
durchgeführt haben, gehen Sie weiter und nehmen das
Gespräch wieder auf. Data äußert sich erneut
besorgt über die erfolglose Dressur. Er habe
gelesen, dass Katzen von Natur aus undressierbar
seien. Geordi widerspricht ihm und erzählt, dass
seine Schwester ihre Katze erfolgreich dressiert hat:
Sie würde ihr nun auf Kommando in die Arme springen.
Data möchte die Dressurmethode gerne dazu einsetzen
Spot zu erziehen, dass sie auf Kommando von seiner
Konsole springt und fragt, wie Geordies Schwester das
geschafft hat. Geordi antwortet, sie sei 2 Monate mit
einem Stück Thunfisch in der Bluse herumgelaufen.
Schließlich haben sie auch noch Erfolg bei ihren
Optimierungen. Da erreicht sie eine Nachricht von
Riker: Die Langreichweitenscanner haben ein Schiff
der Ferengi entdeckt. Data soll auf die Brücke
kommen.
Als Data auf der Brücke erscheint, ist das Schiff
der Ferengi schon in Sichtweite. Es ist ein Schiff
der D'Kora-Klasse, von dem keinerlei
Energieemissionen ausgehen. Es scheint kaum noch
Energie zu besitzen, inklusive der Lebenserhaltung
scheint alles betroffen. Es sind 450 Ferengi an Bord,
sie antworten nicht auf die Rufe der Enterprise, es
sind keine Subraumemmissionen erkennbar. Geordi
empfiehlt, eine Kommunikation auf Basis von
Deltawellen zu initiieren, als die Ferengi ihre
Waffen aktivieren und feuern. Picard befiehlt, die
Waffen der Ferengi mit einem gezielten Schuss außer
Gefecht zu setzen, was auch gelingt. Der Treffer der
Ferengi hat an der Enterprise nur geringen Schaden
angerichtet. Offensichtlich funktioniert der
Impulsantrieb der Ferengi doch. Picard befiehlt die
Öffnung eines Kanals, das Bild des Ferengi-Capains
stabilisiert sich langsam auf dem Monitor. Picard
fragt nach dem Grund des Angriffs. Der Ferengi
antwortet, sie hätten sich nur verteidigt. Man
hätte versucht, sie zu töten, er würde dies seinem
Rat melden und dies als kriegerischen Akt darstellen.
Picard versucht zu erklären, dass es sich bei all
dem nur um ein Missverständnis handeln könne, und
möchte, dass der Ferengi an Bord der Enterprise
kommt. Als dieser verneint, sagt Picard, dann würden
sie sich wieder auf den Weg machen. Der Ferengi, in
der Angst, dort hilflos zurückgelassen zu werden,
stimmt zu, an Bord zu kommen.
An Bord der Enterprise berichtet der Ferengi von
einer Signalboje der Föderation, von der ein
massiver Verteronimpuls ausgegangen sei, der all ihre
Systeme zum Erliegen gebracht habe. Das sei
zweifelsohne eine Waffe der Föderation. Picard
erwidert, welchen Sinn es haben sollte, den Korridor
zu verminen. Riker erwähnt die vermisste Fleming.
Der Ferengi kann sich erinnern, dass sie einem
Föderationsschiff begegnet sind, allerdings sei
seine ganze Crew viel zu beschäftigt, um die
Logbücher durchzusehen. Picard bietet ihm die Hilfe
eines Technikerteams an. Der Ferengi erklärt sich
daraufhin bereit, seine Logbücher zu sichten.
In seinem Quartier übt Data mit Spot: Er redet auf
die Katze ein, die auf seiner Konsole sitzt, zeigt
ihr, was "runter" ist und erklärt:
"Oben ist nein!" Geordi kommt hinzu und
Data sagt ihm, dass er Spot beibringen würde, von
der Konsole zu springen. Spot miaut. Data holt
daraufhin Futter (Mischung 212) aus dem Replikator.
Geordi merkt an, dass Spot ihren eigenen Willen hat.
Data hegt den Verdacht, dass Spot die Intelligenz
fehlt, um die Kommandos zu lernen. Spot miaut
erneut, woraufhin Data eine Schnur aus dem Regal
holt und mit Spot spielt. Geordi merkt an, dass Data
schon dressiert sei.
Im Maschinenraum hat Geordi in der nächsten Szene
das Umwandlungsniveau um 0.8% erhöht. Damit liegt
die Enterprise nun um 0.1% besser im Rennen als die
Intrepid.
Bei dem Versuch, dem Kurs der Fleming zu folgen
entdeckt die Enterprise ein Trümmerfeld. Picard
fragt, ob es sich dabei um die Fleming handeln
könnte. Data erklärt, dass es sich bei den
Trümmern um Duranium und Polyverbindungen handelt
und das auch die Masse der der Fleming entspricht.
Beim Flug durch das Trümmerfeld wird ein 3,5 Meter
langer Metallkörper entdeckt, der eine
ungewöhnliche Energiesignatur ausstrahlt und
urplötzlich einen Verteronimpuls ausstößt.
Warpantrieb und Schilde der Enterprise fallen aus,
alle Subsysteme fallen aus. Ein Schiff mit zwei
Lebensformen an Bord nähert sich und sie beamen sich
an Bord der Enterprise, in den Maschinenraum. Dort
angekommen erklären Sie Geordi: "Sie vernichten
uns."
Bei der anschließenden Einsatzbesprechung erklären
die beiden Neuankömmlinge den anwesenden Picard,
Riker, Geordi und Data, dass durch die Warpfelder
vorbeifliegender Schiffe gefährliche Reaktionen
ausgelöst werden, die schon Veränderungen im
Gravitationsfeld ihres Heimatplaneten Hekaras 2
ausgelöst haben. Die Theorien seien bereits vom
Wissenschaftsrat der Föderation überprüft worden,
ohne eindeutiges Ergebnis, aber die Zeit reicht nicht
aus, um eine neue Untersuchung in Auftrag zu geben.
Um Aufmerksamkeit bei der Föderation zu erregen,
haben die beiden den Korridor vermint. Die Bojen
machen Schiffe, die mit Warp fliegen,
manövrierunfähig, beschädigen diese aber nicht,
auch würde dabei niemand verletzt, so sagen sie.
Geordi erklärt, dass in ihrem Fall die Reparatur des
Antriebes 36 Stunden dauern wird. Die Hekaras-Frau
bietet ihre Hilfe an, so dass die Reparatur in 10
Stunden beendet werden kann, bittet aber auch, dass
in dieser Zeit ihre Forschungsergebnisse nochmals
untersucht werden. Picard stimmt zu, fordert aber
auch, dass die beiden alle Bojen deaktivieren
müssen, sonst würde er sie unter Arrest stellen
lassen. Er betont, dass er immer für alle Probleme
offen ist, auch unter diesen Umständen. Data soll
die Ansichten der Hekaraner prüfen.
Im Maschinenraum helfen die beiden Hekaras, die
Geschwister Rabal und Serova, Geordi bei der
Wiederinbetriebnahme des Antriebs. Sie diskutieren
über die Aktion der Hekaraner. Geordi fragt, was
passiert wäre, wenn die Fleming auf einer
Notmission gewesen wäre. Serova wirft Geordi vor,
dass er unverständig sei. Rabal erklärt, dass es
Serovas Lebensaufgabe ist, die Probleme des
Warpantriebes aufzudecken. Auch Geordi ist gereizt
und will nicht einsehen, dass vom Warpantrieb eine
Gefahr ausgehen könnte. Rabal meint, dass, wenn
sich die Vermutungen seiner Schwester bestätigen
sollten, sein Volk die überlichtschnelle Raumfahrt
dann aufgeben müsste, auch wenn dies gerade in ihrer
Situation besonders hart wäre.
Data erklärt die hekaranische Theorie für Picard:
Es würde sich durch die Warpflüge durch den
Hekaras-Korridor ein Spalt bilden können, wie auf
einem ausgetretenen Teppich. Data hat nicht genügend
Daten, um mit Sicherheit sagen zu können, dass sich
ein solcher Spalt auch wirklich bilden wird. Er
empfiehlt, ein Forschungsschiff der Föderation in
diesen Sektor zu schicken, damit das Schiff
ausführliche Untersuchungen durchführen kann.
Serova fragt empört, ob das alles sei. Da
unterbricht die Stimme von Riker das Gespräch: Man
hat die Fleming in 0.3 Lichtjahren Entfernung
lokalisiert. Sie scheint intakt zu sein. Picard
befielt, einen Bericht an den Wissenschaftsrat der
Föderation zu schicken. Serova ist enttäuscht,
sagt, dass es wieder nur Verzögerungen gibt.
Die Enterprise nimmt Kurs auf die Fleming.
Unterdessen setzt sich Serova mit dem hekaranischen
Schiff ab, ohne ihren Bruder mitzunehmen. Sie nimmt
Kurs auf die Stelle, an der sich ihrer Theorie nach
der Spalt bilden würde. Rabal fragt Serova, was sie
vor hat, sie antwortet nur, dass sie den Beweis
erbringen werde. Data informiert die
Brückenbesatzung, dass Serova den Antrieb des
Schiffs überlädt. Das Schiff explodiert mit einem
Warpkernbruch. Unmittelbar nach der Explosion ist ein
0.1 Lichtjahre langes Loch im Raum entstanden, von
dem starke Tetrionstrahlung ausgeht. Der Effekt trat
somit so ein, wie Serova es vorher gesagt hat. Die
Fleming ist jedoch bei der Aktion in den Spalt
geraten. Picard wendet sich an Rabal: Er bedauere
seinen Verlust, aber seine Hilfe werde benötigt. Er
fragt, ob eine Gefahr für die Fleming im Spalt
bestünde. Rabal weiß es nicht, er geht von einer
Verzerrungswelle im Spalt aus. Die Schilde der
Fleming könne dieser höchstens 12 Stunden lang
widerstehen. Die Fleming zu erreichen scheint
schwierig: Im Spalt ist es unmöglich, mit Warp zu
fliegen und mit dem Impulsantrieb erreicht die
Enterprise die Fleming erst in Wochen. Picard
befielt, Alternativen zu suchen, um die Fleming zu
bergen.
47312,1: Es ist noch keine Möglichkeit gefunden
worden, den Spalt zu schließen. Die vom Spalt
ausgehenden Verzerrungswellen erschüttern immer
wieder das Schiff. Data vermutet, dass es stabile
Zonen im Spalt geben könnte. Rabal identifiziert
kleine Gebiete, in denen der Subraum auch außerhalb
des Spalts instabil ist, was er weiter untersuchen
will. Data hat eine Idee: Man könne sich durch den
Spalt treiben lassen, indem man außerhalb des Spalts
einen Warpimpuls emittiert. Während die Enterprise
an der Fleming vorbeitreibt, soll die Crew an Bord
gebeamt werden. Nach 2 Minuten soll der Spalt auf
diese Art wieder verlassen werden. Das Problem ist
das Timing. Picard stimmt dem Plan zu. Geordi und
Data beginnen mit der Feldsättigung des Antriebs,
währenddessen unterhält er sich mit Data und fragt,
wie man die Gefahren des Warpantriebes übersehen
konnte. Data erwidert, dass man sich technisch nicht
geirrt hat. Geordi ist erschüttert, auf welche Weise
Serova den Beweis erbracht hat. Er hat Gewissensbisse
und meint, sie alle hätten ihr besser zuhören
müssen. Data meint, sie hätten nach bestem Wissen
und Gewissen gehandelt und Serova habe zu extremen
Maßnahmen gegriffen. Geordi meint, er habe die
Kritik wohl persönlich genommen und sich bedroht
gefühlt.
Geordi geht ins Zehn Vorne, der Spalt ist zu sehen,
Rabal sitzt alleine an einem Tisch. Geordi setzt
sich hinzu und erklärt ihm, dass es ihm um Serova
leid tut. Rabal sagt zu Geordi, Serova sei für das
gestorben, an das sie glaubte, das sei aber kein
Trost. Dass sie nicht warten wollte, sei das Problem
gewesen. Geordi fragt, wie es weitergeht, sie seien
abhängig vom Warpantrieb. Rabal meint, es werde
Veränderungen geben, es wäre nicht leicht.
Geordi aktiviert für 6,3 Sekunden den Warpantrieb,
die Enterprise tritt in den Spalt ein, der Transport
der Fleming-Crew wird vorbereitet, als die Fleming
versucht, den Warpantrieb zu aktivieren. Es ist keine
Kommunikation möglich und die Enterprise ist erst in
50 Sekunden in Transporterreichweite. Da startet die
Fleming den Antrieb. Es kommt zu schweren
Erschütterungen, die Enterprise wird beschädigt,
die Fleming sogar schwer. Der Spalt hat sich durch
den Startversuch der Fleming um 2,3% vergrößert,
damit hat die Enterprise nicht mehr genügend
Schwung, um den Spalt zu verlassen.
Die Intensität der Verzerrungswellen hat um Faktor
10 zugenommen, sie treten alle 59 Sekunden auf. Die
Crew der Fleming wird auf die Enterprise gebeamt.
Während Riker diverse Vorschläge macht, fragt
Geordi, wann Riker zum letzten Mal beim Surfen
gewesen ist: Er hat vor, auf einer Verzerrungswelle
aus dem Spalt zu reiten. Als Surfbrett soll der
Deflektor verwendet werden, dazu muss die Phase
angeglichen werden. Die erste Welle wird verfehlt, da
die Geschwindigkeitsdifferenz zu groß ist. Die
Enterprise geht auf volle Impulskraft und das
Integritätsfeld wird verstärkt, so dass sich das
Schiff in der zweiten Welle hält. Kurz vor dem
strukturellen Versagen kann die Enterprise den Spalt
und auch die Verzerrungswelle verlassen.
47314,5: Die Forschung an Serovas Theorie wird
fortgesetzt, der Rat soll die Ergebnisse studieren.
Geordi erklärt, dass sich der Subraum im gesamten
Sektor instabilisiert. Rabal gibt einen Ausblick
über die möglichen Entwicklungen der nächsten
Jahre, eine katastrophale Prognose. Picard erhält
die Antwort des Rates der Föderation und verliest
die Mitteilung. Um die Spaltbildung zu verlangsamen,
werden nur noch absolut nötige Flüge durch den
Spalt erlaubt. Bis auf Weiteres wird Warp 5 als
Höchstgeschwindigkeit für alle Schiffe der
Föderation festgelegt, Notsituationen ausgenommen.
In der weiteren Diskussion fragen sich die
Anwesenden, welche der verschiedenen Völker sich
ebenfalls an diese Einschränkung halten werden. Zur
Behebung der dringlichsten Probleme wird eine
Kontrollstation auf Hekaras 2 eingerichtet.
Picard löst die Versammlung auf, nur Geordi bleibt.
Picard beginnt zu philosophieren. Er stellt mit
Erschrecken fest, dass, während er meinte, den
Fortschritt weiter voranzutreiben, er das, was ihm
das Wertvollste ist, begonnen hat zu zerstören. Geordi
erwidert: "Wir haben noch Zeit, diese Welt zu
retten."
Bewertung
Diese Episode nimmt die seit Jahrzehnten aktuellen Probleme
der Umweltzerstörung auf. Zum ersten Mal wird die
Sauberkeit der in der Föderation verwendeten
Energiequellen in Frage gestellt. Es ist logisch,
dass diejenigen, die die Vorteile aus dem Warpantrieb
ziehen, oder wie Geordi es ausdrückt, von ihm
abhängig sind, voreingenommen oder gar ängstlich an
die Problematik herantreten und Vermeidungs- und
Verzögerungstaktiken entwickeln. Wie immer in
solchen Situationen sind diese Prozesse nur durch
radikale Maßnahmen zu beschleunigen, die meistens an
das Märtyrertum grenzen. Durch die globale resp.
galaktische Bedrohung wird schnell klar, dass
gehandelt werden muss. Und wie auf der guten alten
Erde zu unserer Zeit wird klar, dass solche Gefahren
nur vermieden werden können, wenn alle Betroffenen
mitziehen. Der Vergleich mit den Treibhausgasen
drängt sich auf. Denn auch heute stellt sich die
Frage, was alle Maßnahmen der führenden
Industrieländer nutzen, wenn
die aufstrebenden Länder der zweiten und dritten
Welt nicht mitziehen. Insgesamt also ein
nachdenkenswertes Thema. Bezeichnend ist auch der
Schlusssatz von Geordi.
Die Effekte um den Spalt im Raum sind gelungen, wenn
auch nicht zahlreich, ansonsten bleibt die Episode
mit Effekten spärlich bestückt. Der
Spannungsfaktor ist jedoch gelungen, auch wenn es
ziemlich lange dauert, bis die Hekaraner überhaupt
in das Geschehen eingreifen. Bis zu diesem Zeitpunkt
weiß der Zuschauer eigentlich nicht, in welche
Richtung sich die Handlung entwickeln könnte, was
aber nicht wirklich ein Nachteil ist. Leider bleibt
dann zur eigentlichen Problemdarstellung und -lösung
nur noch wenig Zeit. Auch die Selbstmordaktion von
Serova kommt plötzlich und wir sehen sie nicht mehr
in ihrem Schiff oder erfahren etwas von ihren
tieferen Beweggründen. Auch die allgegenwärtige
Fleming wird als zentraler Auslöser der Suchaktion
nicht ein einziges Mal im Bild gezeigt (ich lasse
mich gerne korrigieren, Anm. des Autors).
Darüber hinaus ist diese Episode sehr
nebenhandlungslastig, denn vor allem der erste Teil
der Episode ergeht sich in den Gesprächen zwischen
Geordi und Data und der Problematik, Spot zu
dressieren. Dieses Geplänkel, versehen mit den
allseits bekannten Missverständnissen auf Datas
Seite, enden in der Pointe, dass Data durch Spot
dressiert wurde und nicht, wie geplant, umgekehrt.
Sollte diese Nebenhandlung eine Parallele zur
Haupthandlung darstellen, so ist dies nicht
offensichtlich. Auch Geordis Versuch, den
Warpantrieb besser als den auf der Intrepid dastehen
zu lassen, hat offensichtlich keinen direkten Bezug
zur Haupthandlung, außer dass er verdeutlicht, wie
sehr sich Geordi mit seinem Beruf und damit mit der
Warptechnologie identifiziert. Aber vielleicht ist es
gerade dieses Szenario, welches damit geschaffen
wird, dass über Alltäglichkeiten berichtet wird,
das verdeutlichen soll, dass eine solche
Raumkatastrophe meistens vollkommen unvorhergesehen
auftritt und uns immer dann trifft, wenn man an alles
Mögliche denkt und eigentlich zufrieden ist.
Insgesamt eine interessante Episode, die allerdings
kein Highlight der Staffel darstellt.
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