DS9 7.5 SarinaChrysalisvon Thorsten Kroke |
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Episodenbeschreibung Julian Bashir liegt allein in seinem Quartier und versucht sich aus lauter Langeweile an einem Problem mit einer virulenten Krankheit, als plötzlich ein Notruf aus der Krankenstation eingeht. Zu Bashirs Überraschung handelt es sich um keinen wirklichen Notruf, sondern er wird vom "Jack-Pack" begrüßt. Dies ist eine Gruppe von genetisch aufgewerteten Menschen - wie Bashir -, die jedoch ihre übernormalen Fähigkeiten nicht kontrollieren können und deshalb wegen stark exzentrischen Verhaltens in Behandlung sind. Die Gruppe besteht aus dem arroganten und wahnsinnigen Anführer Jack, dem Vamp Lauren, dem ewig ängstlichen und unsicheren Patrick und der weggetretenen Sarina. Die Freunde wurden schon einmal von Dr. Bashir versorgt, deshalb wenden sie sich an ihn, der endlich Sarinas Katalepsie behandeln soll. Sarina spricht nämlich nicht, hat keine Mimik und reagiert überhaupt nicht auf ihr Umfeld. Nach kurzem Smalltalk mit dem "Jack-Pack" beginnt Bashir mit seiner Diagnose: Sarinas visuelle und auditive Systeme können Reaktionen und Informationen aufgrund ihrer zu hohen Verbesserung nicht schnell genug in den Cortex und in die Synapsen im Gehirn transportieren, ihr Geist ist also zu schnell. Bashir hat eine Idee für Sarinas Therapie, jedoch gibt es kein solch genaues Gerät, das ihr zur Heilung verhelfen könnte. Mit Leichtigkeit baut das "Jack-Pack" schnell ein derartiges Gerät zusammen, womit Bashir Sarina endlich operieren kann; nach - laut Bashir - einer gelungenen Operation bleibt Sarina allerdings kataleptisch. Nach fünf Tagen weiterer Beobachtung in der Krankenstation reagiert Sarina: Sie läuft raus zum Promenadendeck und beginnt zu sprechen. Bashir ist begeistert und überglücklich, er bringt Sarina zu ihren drei exentrischen Freunden. Diese sind so voller Freude, dass sie mit ihr anfangen zu singen und aufgrund ihrer überragenden Intelligenz aus dem einfachen "Do Re Mi Fa So La Tu Do" einen vierstimmigen Kanon a capella komponieren. Bashir ist so begeistert und auch fasziniert von Sarina, dass er glatt seine wöchentliche Verabredung mit O'Brien vergisst. In der nächsten Zeit verbringen Bashir und Sarina viel Zeit miteinander, bis er sich in sie verliebt: Er ist elektrisiert von ihrer Intelligenz und ihrer natürlichen Schönheit. Leider treten bei Sarina ab und zu Situationen auf, wo es so aussieht, als ob sie wieder rückfällig wird, wie zum Beispiel beim Besuch im Quark's, wo ihr auf einmal "viel zu viel" los ist. Sarina erkennt zwar Bashirs Liebe zu ihr, aber sie fühlt sich noch nicht reif dafür. Als sich Sarina als geheilt aus dem "Jack-Pack" dazu entscheidet, auf DS9 zu bleiben, reagieren ihre drei Freunde eher verärgert. Sarina nimmt mehr und mehr am Stationsleben teil, aber allmählich fühlt sie sich zu sehr im Mittelpunkt; sie erscheint nachher ohne Entschuldigung nicht zu Bashirs Einladung zum Abendessen. Sarina erleidet einen gravierenden und freiwilligen Rückfall zur Katalepsie und möchte weiterhin auch so bleiben, wie sie vor der Heilung war. Bashir bittet das restliche "Jack-Pack" um Hilfe. Nach einiger gemeinsamer Zeit mit Sarina erklären sie dem Arzt, dass Sarina in Wirlichkeit einfach nur Angst hat zu sprechen. Sarina beschließt nun, allein zu leben und möchte in Zukunft bei einem medizinischen Institut helfen. Bashir fühlt sich für ihr Verhalten verantwortlich und auch schuldig, doch O'Brien kann ihn beruhigen, da er ihr ja immerhin geholfen hat. Letztlich begleitet Bashir Sarina zur Luftschleuse und sie verabschiedet sich lächelnd von Bashir und küsst ihn. Bewertung "Sarina" ist eine typische Liebesgeschichte bei Star Trek, die dann, wie so oft schon gesehen, tragisch und ohne Happy-End endet. Als Charakterfigur liefert Julian Bashir solides Handlungsmaterial, was aber leider eher unspektakulär in Szene gesetzt wird, was nicht allein an Alexander Siddig, sondern eher an den Drehbuchautoren liegt. Viele Lovestory-Elemente hat man schon gesehen und die Episode zeigt auch wenig Neues; es gibt ein paar gute Momente zwischen Bashir und Sarina, die aber nicht hervorstechen. Die Handlung wirkt eher wie schon mal abgespielt und leicht voraussehbar. Toll ist, dass die Produzenten vor dem Ende der Serie noch mal das "Jack-Pack" präsentieren, die schon in "Statistische Wahrscheinlichkeiten" glänzen konnten und zur Erfrischung beigetragen haben. Witzig ist es zu sehen, wie Lauren sich "unsterblich in den süßen Ferengifähnrich Nog" verliebt oder Jack und Patrick das Ende des Universums diskutieren, das schon in "ein paar Milliarden Jahren" naht. Langsam nervig ist jedoch der ewige Running-Gag mit Morns Gesprächigkeit, diesmal berichtet O'Brien von dem sognannten Vielredner. Im Großen und Ganzen bewerte ich die Handlung mit Drei, da sie auch nur einen Handlungsstrang präsentiert. Special Effects sucht man genauso wie viel Spannung. Zwar ist die Episode nicht unscheinbar oder gar langweilig, doch der normale Special Effects-Standard (jawohl, in der siebten Staffel spreche ich von "Standard", obwohl die wenigen Special Effects ja viele andere Serien übertreffen...) wird gehalten. Mit der Spannung ist es ähnlich, man möchte schon wissen, wie es sich zwischen Bashir und Sarina entwickelt, aber leider ist alles zu sehr vorraussehbar und kommt über eine normale Lovestory-Charakterepisode nicht hinweg. Special Effects werden deshalb wie Spannung mit Drei bewertet. Insgesamt ist es eine durchschnittliche Star Trek-Episode, die eigentlich in einer siebten und letzten Staffel einer fulminanten Serie nicht sehr viel zu suchen hat, aber vielleicht wollten die Produzenten ihre Energien für spätere Folgen aufbewaren? "Sarina" wird daher mit Befriedigend bewertet. |
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Zusammenhänge Das "Jack-Pack" ist seit "Statistische Wahrscheinlichkeiten" bekannt. |
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-------------------------------- Ausdruck vom: 21. 11. 2024 Stand des Reviews: 15. 11. 2024 URL: http://www.startrek-index.de/tv/ds7_5.htm |