Making of...
Viele von Ihnen werden sich fragen, wie man denn eine
englischsprachige Comicsatire, die oft auch nur durch
Ihren Wortwitz erst witzig ist, ins Deutsche übersetzen
kann. Die Frage ist berechtigt, denn bei der Produktion
einer deutschsprachigen Episode von Sev Trek benötigt
die Übersetzung die meiste Zeit. Im folgenden werden die
einzelnen Produktionsschritte bildlich dargestellt und
kurz erklärt:
1. Übersetzung:
Die Basis für alles weitere bildet die Übersetzung des Textes
selber. Dies ist der komplizierteste Teil der Produktion.
Häufigstes Problem sind Wortwitze mit Worten, die sich im
Englischen reimen und damit das eigentliche Wort parodieren,
aber im Deutschen ganz unterschiedliche Bezeichnungen sind.
Hier muss oftmals ein Kompromiss zwischen Witz und Sinn geschaffen
werden. Ein weiteres Problem ist die Länge der Sätze.
Ein englischer Satz "we prefer the term" heißt im
Deutschen "wir ziehen die Bezeichnung vor". Dass dabei
oftmals die Sprechblasen nicht für solche Satz-Ungetüme ausreichen,
ist auch ein grosses Problem.
2. Clearing:
Der nächste Schritt ist das sogenannte "Clearing".
Dabei wird der englische Text entweder überdeckt und unter
mehrfacher Vergrößerung ausgeschnitten. Wichtig dabei ist,
dass die Zeichnung dadurch nicht beschädigt wird. So z.B. bei
Fähnrich Chin, wenn dieser seinen Kopf in der Sprechblase hat.
3. Text:
Zuletzt wird dann noch der deutsche Text in die leeren
Sprechblasen eingefügt. Zu diesem Zweck wird jede Zeile
einzeln geschrieben, damit sie später individuell plaziert
werden kann. Bei viel Text kann man dann z.B. den
Zeilenabstand verkleinern (wie hier im Bild geschehen),
oder bei kleinem Text vergrößern, um nicht zu große weiße
Flächen zu erzeugen. Problematisch wird es, wenn eine Zeile
zu lang ist, da dann jede einzelne erneut bearbeitet werden
muss, um die nicht passende zu bearbeiten.
Fertig!