Bereits die Berichte der Pressevorführung ließen
erahnen, daß die Star Trek World Tour nicht das hergeben würde, was man seitens
der Veranstalter und Partner versprach: Einen realistischen Flug mit der Enterprise NCC
1701-D und ein jeden Star Trek Fan ansprechendes Rahmenprogramm.
Am 5. Dezember war es dann soweit in Düsseldorf. Nun
konnten auch die Star Trek Fans nachvollziehen, was seitens der Presse schon eindeutig
war: Die Star Trek World Tour ist eine Enttäuschung. Belegt wird das durch zahlreiche
Zuschriften an den deutschen StarTrek-Index, die fast alle eines gemein haben: Die große
Enttäuschung über das, was geboten wird und teilweise auch Ärger. Aber es gibt auch
einige positive Meinungen zur Tour.
Und diese vermehrten sich auch in letzter Zeit - offenbar
scheint man seitens der Veranstalter doch die Kritik ernstzunehmen, die es seitens der
bisherigen Besucher gab. Aber nicht nur das hat sicherlich zu der allgemeinen Verbesserung
der Meinung zur World Tour geführt. Auch die Erwartungen seitens der Besucher sind durch
negative Schlagzeilen gesunken.
Nachdem der DSi bereits im Vorfeld zur World Tour berichtet
hat, wollen wir Ihnen auch die Meinungen der Besucher hinterher nicht vorenthalten. Im
folgenden finden Sie sowohl positive als auch negative Kommentare und Erlebnisberichte.
Wir berichten von den ersten Besuchen der Tour als auch von den späteren - ein breites
Angebot an Berichten, an dem sich die zumeist positiven Veränderungen gut erkennen
lassen. Ferner wagen wir auf dieser Seite auch die World Tour zu bewerten.
Das Neueste...
Von René Wagner erfuhren wir, daß inzwischen die gebuchte
Flugzeit nicht mehr zwingend eingehalten werden muß. Man kann auch schon
vormittags fliegen, wenn man erst für nachmittags gebucht hat.
Der Preis für Cola wurde erneut gesenkt und befindet sich
mit 4.- DM auf einem für Veranstaltungen charakteristischem Preisniveau.
In der Woche soll der Andrang sehr gering sein. An
Wochenenden dafür umsomehr. Es empfiehlt sich also in der Woche zur Tour zu gehen.
Der begleitende Film ist inzwischen komplett synchronisiert
worden!
Einige Szenen, gespielt von den Crewmitgliedern, wurden
gestrichen und durch das Beibringen des klingonischen Grusses ersetzt.
Erste Meldungen...
Am 7. Dezember erreichte den DSi bereits die erste Meldung
durch einen Besucher. Er, der am 6. 12., einen Tag nach Eröffnung der Tour, mit seiner
Frau und seinen zwei Kindern die World Tour besuchte, fand für die Tour nur
negative Worte.
Bereits kurze Zeit später erreichte den DSi ein weiteres
Schreiben von einem Besucher, der die negativ aufgefallenen Dinge erstmals beim Namen
nannte: So sollen die Preise im "Intergalaktischen Handel" das Galaktischste an
der ganzen Tour gewesen sein. Zum Flug mit der Enterprise: "Das Holodeck war
scheinbar ein Ort, wo einige Lichter hin und her liefen. [...] Erstens mußte man trotz
Karte fast zwei Stunden auf die Tour warten, dann wurde man in ca. 35
Minuten durchgeschleust, und man konnte sich nichts ansehen und fotografieren und auch
hier wurde das "spiel" nur in englisch durchgeführt. Was zwischendurch sehr
nervend wurde, war, daß sie scheinbar nur ein Lied von einer Trek-Folge hatten, das die
ganze Zeit lief."
Auf den Punkt brachte es schließliche eine weitere Mail,
wir von einer Besucherin der World Tour erhielten: "Wir waren [...] restlos enttäuscht.
Nichts war so wie es (Anmerk. der Red.: in der Werbung) dargestellt
worden ist. Die Enterprise hatte überhaupt keine Ähnlichkeit mit dem
aufgebauten Raumschiff. Von Unterhaltungsprogramm auch keine Spur. Ich kann niemandem
raten dort hin zu gehen."
Detailliert...
Das war jedoch nur der Anfang. Weitere Details folgten von
zahlreichen weiteren Besuchern der Tour:
,,Ich kann Euch nur vor der World Tour warnen! Ich
war am Samstag dort, doch was einem da geboten wurde, war eher entaeuschend. Fangen wir
mal mit der Ausstellung an: Das erste, worauf wir stiessen, war das Holodeck. Oder
zumindest sollte es eines darstellen! Von Stehplaetzen aus, hatte man Sicht in einen
schwarzen Raum. Durch eine normale(!) Tuer trat dann ein Kadett und erklaerte, er habe ein
Holodeck mit den Moeglichkeiten unserer Zeit gebaut. Dann folgte eine etwa 3 Minuetige
Show, bei der der neue Toyota im Mittelpunkt stand. Unsere Naechste Station war ein Kino,
in dem Zusammenschnitte aus den Serien gezeigt wurden. Hierzu gibt es eigentlicht nichts
zu meckern. Nach etwa 10 Minuten begann dann die Vorfuehrung von neuem. Nun besuchten wir
den Basar. Das Angebot dort war ueberwaeltigend. Alles Moeglichche rund um Star Trek gab
es dort zu kaufen, inklusive Tribbles. Aber jetzt kommts: Alle Preise waren in engl. Pfund
ausgezeichnet und man musste immer nach den deutschen Preisen fragen. Diese lagen so etwa
70% ueber den Ladenpreisen: Beispiel: Communicator-Pin bei Karstadt 18,- DM dort 35,- DM.
Es war inzwischen Essens-Zeit. Aber bei den Preisen verging uns alles! 8 DM fuer eine
Cola! Die Atmosphaere in den Hallen wirkte sehr kuenstlich. Entaeuschend: Alle
angestellten waren bekleidet mit einem Silbergrauen Hend, silbergrauer Hose und
silbergrauen Cappi mit den World Tour Logos. Von daher wusste man sofort: Wer eine
Sternenflottenuniform trug war garantiert ein Besucher. Ueberhaupt waren die Kostueme der
Gaeste um gerade besser als die des Personals. Ueber das Museum gibt es auch nicht viel zu
Meckern. Es ist halt nur viel zu klein. [...] Dann zur Hauptattraktion: Der Flug mit
der Enterprise! Alles lieblose Plastikkulissen. Die gezeigten Filmsequenzen, eigens fuer
die Tour produziert, waren nicht synchronisiert. Das Personal wirkte wie Clowns und die
Organisation war zum kot****. 2 1/2 Stunden Wartezeit, obwohl wir laut Karte um 14:00
Fliegen sollten. Alles in allem ist es ein totales abgezocke des Publikums!"
Zum Intergalaktischen Basar, großer Kritikpunkt vieler
Besucher, konnte uns eine Besucherin noch weitere Angaben machen:
Zum Museum:
,,Das Museum kannten wir schon aus Berlin, da waren
wenigsten teilweise deutsche Übersetzungen mit dabei. Ich habe ja wirklich nichts gegen
Englisch, aber es waren so viele Kinder da, die diese Texte bestimmt nicht übersetzen
konnten."
Zum Flug mit der Enterprise:
,,Der "Flug" selbst war unoriginell, und bei
weitem nicht so toll,
wie die Werbung es versprach. Ein bißchen Nebel und ein verzagtes
"huch, es droht ein Warpkernbruch" erzeugt noch lange kein
Maschinenraum-Feeling. Wenn Beamen so unspektakulär ist, dann weiß ich nicht, warum Mr.
Barkley solche Angst davor hatte. Das Personal
sprach Deutsch Q und q antworteten auf Englisch, ganz toll. War die
Synchronisation so teuer."
Positive Reaktionen...
Nicht nur negative, auch positive Reaktionen erreichten
uns:
,,am 5.12.98 machte ich mich auf zur world tour. meine
erwartungen waren
durch die negativen pressebericht nicht mehr sehr hoch geschraubt.
trotzdem muß ich im nachhinein sagen, hat mir die tour sehr gut
gefallen. mit einem autogramm von "Q" fing ja schon alles gut an. das
holodeck war zwar enttäuschend, aber für die technik des 20.
jahrhunderts doch schon etwas besonderes. in den weiträumigen
messehallen war oft nicht viel zu sehen außer kahlen wänden und leerem
teppichboden, die hall of fame dem cinema und dem basar. das cinema kann
man getrost vergessen, bis auf die kurzen ausschnitte des neuen films.
die hall of fame war sehr interessant und ein muß für jeden trekki. Die
vielen gäste in starfleetuniformen gaben allem den nötigen rahmen.
leider hatten die veranstalter mit mehr statisten (klingonen, ferengi
usw.) dies besser unterstützen können.
der "flug" begann erstmal mit der üblichen wartezeit, aber das ist man
ja von überallher gewohnt und konnte mir die gute stimmung nicht
vermiesen. die enterprise selbst (besser die räumlichkeiten) fand ich
sehr realistisch und nicht "billiger plastik ohne effekte". auch die
besatzung war sehr motiviert und ließ uns am schiffsalltag teilhaben.
alles in allem ein schöner interessanter tag."
In Schutz genommen wurde die Tour von einem anderen
Besucher:
,,Sicherlich haben die Berichte in DSi und
anderen Foren dafür gesorgt, daß
meine Erwartungshaltung gen Null tendierte und ich somit alles positive auch
als solches empfinden konnte , aber insgesamt muß man doch wohl sagen , daß
der "Flug" ganz ambitioniert gemacht war und das "Museum" wirklich
interessant war. Es hätte sicher besser, billiger und umfangreicher sein können, aber die
Frage ist immer: "wie?" Zwei Fragen möchte ich an jene richten, die die
STWT so massiv kritisieren:
1. Enttäuscht vom unrealistischen Flug der Enterprise ?? Das ist doch wohl ein
Widerspruch in sich! Hey , aufwachen! Dies war der Versuch eine Fiktion zu
simulieren. Beamen , Turbolift fahren und mit Warp 9 Düsseldorf verlassen ,
hätte ich ja auch alles gerne gemacht, aber man kann den Organisatoren doch
wohl schlecht vorwerfen, daß sie sich an die Naturgesetze gehalten haben..
2. Es sei alles allzu "plastikhaft" gewesen, liest man. Fand ich erst auch,
aber nachdem man die Exponate des Museums gesehen hat, konnte man sich dem
Eindruck nicht verschließen, das das nur konsequent gewesen ist. Die
Ausrüstung und die Requisiten bis hin zu ST8 waren doch selber extrem
"plastikhaft".
Abschließend sei mir die Bemerkung gestattet, daß auch für mich als
langjährigem ST-Fan, ein Hauptquell der Heiterkeit in Düssedorf darin bestand
mich über jene Besucher zu amüsieren, die in schlecht sitzenden Kostümen (gab
es je XXL-Unformen in den Serien? ) mit Plastik- oder auch High-Teck
Trikordern vor den Plastil-Tafeln in der nachgebauten Enterprise standen, und
die Anzeigen verglichen... In diesem Zusammenhang graute mir bei dem Gedanken
an eine "Baywatch-World Tour)."
Nicht ganz überzeugt, aber immerhin das Event positiv
sehend, fasste ein weiterer Besucher die Tour auf:
,,Wir waren am 9.12 dort und freuten uns, Mr. Sulu
(G.Takei) auf dem
Holodeck anzutreffen. Man konnt kurz mit Ihm sprechen und sich ein
Autogramm geben lassen. [...]
Flug mit der Enterprise:
Die Flüge werden zwar stündlich gebucht, die Besucher werden aber
in kleineren Gruppen (ca. 20) alle 8 Minuten durchgeschleust.
Es gibt verschiedene Stationen, die durchlaufen werden, überall ist
Starfleet Personal in Original-Uniformen:
[...]
9. Ausgang, hier trifft man dann auf Klingonen, Ferengi und Romulaner,
mit denen man reden und sich fotografieren (lassen) kann.
Leider darf man während dieser Tour nicht filmen oder fotografieren,
bzw. nur heimlich, und man hat schon das Gefühl, etwas gehetzt zu
werden.
[...]
Alles in allem sehr lustig (wenn man englisch versteht), wenn auch
unsere (von der Werbung erzeugten) Erwartungen nicht erfüllt wurden.
Man sollte auf jeden Fall an einem Wochentag hingehen, um allzu lange
Wartezeiten zu vermeiden (z.B. vor dem Shuttle).
Wer in Uniform an dem Flug teilnimmt, wird vom Personal mit seinem
Dienstgrad angesprochen und manchmal in die Aktionen mit einbezogen.
Ich war dort als Lt. Commander mit Uniform der Sicherheit (gelb),
meine Frau als medizinischer Offizier, es war schön. Das Personal ist
freundlich, keine silbernen Menschen, die Aliens wirklich gelungen.
Das Autogramm von Mr. Takei war ein echtes Bonbon."
DSi-eigene Berichte
Auch DSi-Reporter waren und werden vor Ort sein und machten
sich ein Bild von der Star Trek World Tour. Folgende Berichte sind derzeit abrufbar:
- Bericht von Michael Schmitz (8. 12.) mit Blueprint der Halle
- Bericht von Uwe Neumann (12. 12.)
- Positive Nachwirkungen auf der World Tour -
ein Bericht von Pierre Schmitt (25. 12.)
Ist die World Tour
behindertengerecht?
Der Frage, ob auch Rollstuhlfahrer die World Tour
problemlos besuchen können, ging ein Besucher des DSi nach: Lesen Sie selbst!
"[...] zu den positiven und
negativen Eindrücken, die ich in der besonderen
Rolle als Rolli erleben durfte.
Bleiben wir gleich beim Restaurant. Im Foyer der Messehalle gab es
Rolltreppen, welche zu einem Restaurant im Obergeschoss führten. Auf Anfrage teilte man
meinem Begleiter mit dass es keinerlei Lift oder sonstige
Möglichkeit gäbe, dass ein Rolli dieses Restaurant besuchen könne, allerdings verwies
man uns auf das Restaurant in Halle 7 (dieses obengenannte, mit dem Kantinencharme).
Ebenfalls negativ aufgefallen ist, dass es in Halle 7 eine extra installierte
Toilettenanlage gab (ala Toilettenhäuschen) , welche mir aber durch eine hohe Stufe an
jedem Eingang, und viel zu kleine Kabinen ebenfalls verwehrt blieb. Zum Glück fand ich im
Eingangsbereich der Halle (also wieder ganz am anderen Ende) eine echte
Rollstuhl-Toilette. Und an dieser Stelle muss ich den Organisatoren echt dankbar sein,
denn hier habe ich (nach 33 Jahren im Rollstuhl) endlich erfahren, warum diese
Behinderten-WC´s so gross und geräumig sind, sie werden nämlich als Stauraum für
Holzpaletten und ähnlichen Kram verwendet.
Nun kommen wir aber zum erfreulichen Teil. Die Betreuer der Enterprise-Führung haben sich
echt Mühe gegeben mit mir. Ich wurde durch die wartende Menge hindurch geschleust, und
durfte, inclusive meiner Begleitung, die Enterprise-Simulation ohne Gedränge und Stress
allein vor der grossen Meute betreten. Dass ich dann auf der Brücke einen etwas
ungünstigen Platz am Rande hatte, und den Haupt-Screen nur unzureichend sehen konnte, ist
zu verschmerzen, dafür hatte ich im Maschinenraum einen "Logenplatz" direkt an
der Absperrung (den ich mir allerdings mit Hilfe meines Begleiters selbst ergattern
musste).
Alles in allem möchte ich sagen, ich hoffe, dass man bis ins 24. Jahrhundert
endlich gelernt hat, dass man sich bei allem ,was man tut immer auch an den Mitmenschen
orientieren sollte, die ohnehin die meissten Probleme haben, solche Veranstaltungen zu
besuchen. Vieleicht ist es eines Tages ja soweit, dass man auch als Rollstuhl-Fahrer sagen
kann, ich hatte keine Probleme beim Besuch öffentlicher Veranstaltungen."
Bewertung
Es ist schwer etwas zu bewerten, was man nicht selber
mitgemacht hat. Trotzdem lassen sich aus der Analyse sämtlicher Zuschriften Fakten
erarbeiten, die man dann wiederum zu einer Bewertung benutzen kann:
Wer möchte das nicht? Einmal selber auf der Brücke
stehen, wo Captain Picard täglich ab 15 Uhr seine Befehle gibt oder im Maschinenraum, wo
Geordi schon so manchen Warpkernbruch verhindert hat. Möglich machen sollte das die Star
Trek World Tour, eine fünf Jahre dauernde Wanderausstellung, die Ihre Premiere kürzlich
in Deutschland feierte. So lauteten zumindestens die Versprechungen seitens der
Veranstalter: ein realistisch wirkender Flug mit der Enterprise.
Doch der Traum von der Präsenz auf der Enterprise, so wie
ihn man sich vorstellt, scheint wohl weiter ein Traum zu bleiben, ist vielleicht durch die
World Tour sogar weiter in die Ferne gerückt. Eine hektisch inszenierte Notfallsituation
und 40 Minuten Dauerlauf ist das einzige (neben dem Rahmenprogramm) was der Besucher für
rund 50 DM erhält. Keine Zeit den Moment zu genießen, keine Zeit vielleicht ein Foto von
sich auf der Brücke zu machen (Fotografieren und Filmen ist generell verboten!), keine
Zeit und keine Erlaubnis überhaupt wenigstens die Enterprise einmal anfassen zu dürfen.
Es handelt sich bei dem Flug mit der Enterprise im
Endeffekt um nichts anderes als eines der typischen amerikanischen
Unterhaltungspark-Abenteuer à la Disney World. Tausende Besucher werden unentwegt durch
die Kulissen gejagt um ein Abenteuer zu erleben und in kürzester Zeit soviele
Sinneseindrücke wie möglich zu machen um dann, halbwegs glücklich, die Attraktion
verlassen zu können. Und gerade hier liegt auch der folgenschwere Irrtum vieler Fans, die
sich auf die Atmosphäre einer Ausstellung einstellten. Ein eigener Part seitens der
Besucher wurde gar nicht miteingeplant, der Besucher ist praktisch nur eine
"Kamera", die durch die Kulisse gefahren wird.
Das ist nicht unbedingt so schlecht, wie es klingt, ist
jedoch ein krasser Gegensatz zu dem, was ursprünglich versprochen wurde. Hier handelt es
sich nicht um einen Flug mit einem Raumschiff, sondern um einen Rundgang durch die
Kulissen eines Raumschiffs.
Doch mit dieser ersten Einschätzung, warum die
Enttäuschung so groß ist, ist es noch lange nicht getan: Der Flug selber war nur in 30%
der Fälle einer der Kritikpunkte. Es war vielmehr die Organisation und Durchführung der
Tour, die vielen Besuchern mißfiel. Stundenlange Wartezeiten auf den Flug, der eigentlich
auf die Stunde genau gebucht ist oder bis vor kurzem noch unverschämte Preise (0,5l Cola
= 8DM, dann 6DM, jetzt 4DM) sind nicht hinnehmbar, gerade in Anbetracht der Tatsache, daß
alleine der Eintritt schon rund 50 DM kostet plus den Kostenaufwand, der durch die Reise
nach Düsseldorf entsteht (nicht ganz unerheblich!).
Also "aus und vorbei" und "aus der
Traum"? Vielleicht nicht. Diese Tour steht noch ganz am Anfang ihrer Reise.
Verbesserungen sind möglich und zumindestens seitens der Messe Düsseldorf hat man
einen Grundstein dafür gelegt, indem man den enttäuschten Besuchern über die
Beschwerde-Hotline die Möglichkeit gibt, konstruktive Kritik zu äußern und auch schon
diverse Änderungen durchgeführt hat - ein Pluspunkt.
Fest steht jedoch, daß die Besucher der ersten Stunde
nicht wieder als erste an den Rhein fahren werden, sollte wieder einmal ein Raumschiff in
Deutschland landen. Für uns, die (noch) nicht dort waren, gibt es nur zwei Optionen:
Entweder auf die Mehrheit hören oder sich selber ein Bild davon machen, wobei letztere
Option wohl die Bessere ist.
Mehr noch...
Es gibt inzwischen sogar eine Protestseite
zur STWT im WWW:
Unter http://www.sternenflotte.de/_dirk_
findet man weitere Erlebnisberichte und Fotos von der Tour.
Sat.1 weist darauf hin, daß sie lediglich
Sponsor der Tour sind, jedoch sich nicht für Durchführung und Organisation der Tour
verantwortlich zeichnen.
Die Messe Düsseldorf (Veranstalter) hat
eine Beschwerdehotline eingerichtet. Die Nummer lautet 0211 - 45 60 88 105 oder aus dem
Ausland 0049 - 211 - 45 60 88 105.
Wir danken allen, die sich bei uns gemeldet haben für Ihre
Kommentare zur Tour.