Interview mit Mary Kay Adams
DSi: Mary Kay, wie war die
Reise?
Mary Kay: Sehr schön, aber man
ist vom Flughafen sehr schnell gefahren, zwar sehen die deutschen
Autobahnen sicher aus, aber trotzdem bekam ich Angst, als ich auf
den Tachometer sah.
DSi: Ich weiß nicht, ob
Sie es wissen, aber man hat hier Kilometer pro Stunde, eine Meile
sind ungefähr 1,6 km/h oder anders: 144 km/h sind 88 m/h.
Mary Kay: Das war dann aber
trotzdem schnell! Aber langsam bin ich erschöpft, denn der Flug
war nicht sehr ruhig. Aber der Kaffee hier ist schön stark, ich
habe schon meine dritte Tasse hintereinander und es belebt.
DSi: Wie kamen Sie zur
Rolle von Grillka bei DS9?
Mary Kay: Es gab ein Vorspielen,
dann habe ich schon prompt das Skript bekommen. Dann mußte ich
erstmal laut lachen, weil das eine lustige Geschichte war, und
dann fing auch schon der Dreh an. Übrigens hatte ich zwei Tage
nach dem Dreh bei DS9 meine Rolle bei Babylon 5.
DSi: Wie war es eine
Klingonin zu spielen? Ich finde es toll, daß sie eine sehr
selbstbewußte Rolle haben und das Oberhaupt im klingonischen
Haus(halt) sind.
Mary Kay: Ja, das finde ich auch,
es hat aber auch sehr, sehr viel Spaß gemacht, eine Klingonin
zweimal zu spielen, es sind beeindruckende Figuren. Außerdem gab
mir das die Möglichkeit, einmal eine starke Frau zu spielen, die
trotzdem keine dumme Kuh ist - sonst werden starke Frauen im
Fernsehen meist als blöde Kühe dargestellt.
DSi: Wie war das im
Zusammenspiel mit Quark? Sie sind ja schon groß (ca. 1,80 m),
aber Quark wirkt daneben so klein, ist Armin Shimerman wirklich
so klein?
Mary Kay: Nein, er ist ungefähr 1,75
m, aber dafür hatte ich sehr hochhackige Stiefel beim Dreh an.
DSi: Mary Kay, wie
erlebten Sie die schrecklichen Ereignisse in New York?
Mary Kay: Es ist alles sehr
schrecklich und unfaßbar, außerdem wohne ich auch in New York.
Ich konnte die Türme von meiner Wohnung aus sehen. Am Tag zuvor
bin ich noch von Los Angelas nach Hause geflogen und schlief aus,
ich wurde durch das Klingeln des Telefons geweckt. Meine Freunde
waren dran und fragten mich, ob es mir gut ginge. Ich sagte, natürlich
ginge es mir gut, warum auch nicht? Erst als ich aus dem Fenster
sah und daraufhin den Fernseher einschaltete, begriff ich, was
passiert war. Ich wollte auch zum Blut spenden gehen, aber da
waren viele Leute vor mir, man hatte mich dann erstmal zurückgestellt.
Aber leider ist die Stadt nicht mehr die selbe, wie sie vorher
war. Zwar versucht man, daß die Normalität wieder einkehrt,
aber man kann es einfach nicht richtig verarbeiten.