Mary Kay Adams - die nette
Klingonin
Um 17:10 kam Mary Kay Adams auf
die Bühne, die bei DS9 zweimal die Klingonin Grillka spielte
(siehe DS9: Das Haus des Quark) und auch bei Babylon 5 (O-Ton:
"Babylon Pfümpf") mitwirkte, erstmal begrüßte sie
herzlich das Publikum, danach ärgerte sie sich lächelnd, daß
ihr Alter im Programmheft zur Con stehe. Erstmal wollte sie durch
Klatschen herausfinden, welche Star Trek Serie im Saal am
beliebtesten ist, während bei TOS wenige klatschten, waren es
bei TNG schon mehr, VOY waren viele, abe den Vogel schoß DS9 ab.
Daher rief Mary Kay in ihrem Pabel immer zwischendurch jubelnd
"DS9", was auch mit entsprechendem Applaus seitens des
Publikums belohnt wurde.
Sie selbst ist TOS-Fan, war aber
glücklich, als sie den Job bei DS9 bekam. Sie war begeistert von
Armin Shimerman (DS9: Quark) und fand neben ihren Zahnprothesen
als Klingonin auch die Story schön, bei der es um eine Ehe mit
Quark ging. Außerdem erklärte sie, daß sie ein Fan von
"Quantum Leap" (dt.: Zurück in die Vergangenheit) war,
und daß daher ENT Erfolg haben wird, da Bakula ein guter
Schauspieler ist. Wie im Intervierw erklärte sie, wie sie zur
Rolle kam: Man schickte ihr das Skript, sie lachte laut aus, und
schon war sie am Set. Nach einigen Sprachübungen für
Klingonisch zog sie ihr Kostüm an, und schon fühlte sie sich
als Klingonin.
Danach erzählte sie etwas aus ihrer B5-Zeit, allerdings kann man beide Serien nicht vergleichen, da Star Trek
schon ein höheres Budget hat. Neben der Serie Farscape mag sie
bei Star Trek auch die Duras Schwestern. Da dies nicht ihr erster
Aufenthalt in Deutschland ist, hat sie sich direkt schon einige
Sprachbrocken angeeignet, weil sie von Sprachen fasziniert ist.
Das Publikum belohnte ihre deutschen Sätze auch mit Applaus. Sie
dachte nie daran, daß ihre Rolle als Grillka sie jemals nach
Deutschland bringen würde, aber sie beschließt seit einiger
Zeit, sich vielleicht mal ein Appartment in Deutschland
zuzulegen, vielleicht in Hamburg, da sie Deutschland für ein
schönes Land hält.
Nachdem sie einige Klingonen im Publikum zu
Fragen animierte und ihre grobe und laute Art lobte, erzählte
sie eine lustige Geschichte zu der Zahprothese: Sie hatte sie mit
nach Hause genommen und in ihr Auto gelegt; wenn sie nun an einer
roten Ampel steht, legt sie die Kunstzähne an und grinst ihren
Nachbar an, der sich dann erstmal erschreckt. Toll fand sie, als
René Auberjonois bei ihrer zweiten DS9 Folge Regie führte, sie
konnte gut mit ihm arbeiten. Mit der Zahnprothese ist es auch
hart zu arbeiten, weil man dann schlecht sprechen kann und lauter
reden muß, was aber im Falle von Klingonen nicht tragisch ist.
Da sie immer ein gutes Verhältnis mit ihrer Mutter hatte,
schenkte sie ihr Grillkas Kunstnase, die die Mutter immer als
Nase ihrer Tochter den Bekannten vorstellte, die alle etwas
geschockt waren. Schön fand Mary Kay die Szene, als sie bei der
Entführung von Quark gebeamt wurde, da sie die Durchführung
interessant fand. Zum Schluß witzelte sie noch mit dem Publikum
und wollte mit einigen Späßchen ihre Nachfolgerin Robin Curtis
vorbereiten, danach erzählte sie noch wie im Interview von der
schnellen Autofahrt von Hannover. Alles in allem war es ein
lockerers Panel. Mary Kay ist eine lustige und sehr nette Frau. (tk)