Manu Intiraymi
& Mark Allen Shepherd oder: Die Con-Party war heftig
Um Punkt 15:00 Uhr
kam Manu Intiraymi auf die Bühne, allerdings war Mark Allen
Shepherd nicht aufzufinden, immerhin hatte er bis 6.30 h morgens
mit Fans auf der Con-Party gefeiert. Manu erklärte erstmal, daß
sich die Veranstalter gedacht haben, daß der Darsteller von
Ichebs Vater - also Mark, wie alle dachten - und der Spieler von
Icheb - also Manu - zusammen ein Panel machen könnten.
Allerdings spielte Mark ja gar nicht Ichebs Vater und Manu wisse
auf Anhieb auch nicht, was er tun sollte, vor allem, weil er auch
schon nicht wußte, was er in seinem ersten Panel tun sollte. Zur
Auflockerung teilte er das Publikum in drei Gruppen, und sagte,
es solle je nach Aufruf verschiedene Sachen rufen, so daß Manu
erstmal etwas Musik machen konnte. Nach dem kleinen Jam poste er
für die fotographierenden Zuschauer im Publikum, bevor er
zweimal ins Mikrofon rülpste. Er entschuldigte sich damit, daß
er sich an die vorherige Nacht nicht erinnern kann, da zuviel
RedBull mit Wodka im Spiel war. Er lobte jedoch Deutschland, wo
man viel besser als in den USA abfeiern konnte, und sich einfach
"wegsprengen" (O-Ton: "blast") kann.
Allerdings gefiel dem Punkrock hörenden und auch so gekleidetem
Manu die Technomusik der Con-Party nicht und er nahm die Musik
auf die Schippe.
Um 15:10 Uhr schlich ein sehr zerknitterter und mit tiefen Augenringen gezeichneter Mark Allen Shepherd auf die
Bühne, der völlig unorganisiert schien, aber erstmal den
gestrigen Abend und den heutigen Morgen lobte. Da beide kein
Programm hatten und auch keine Fragen kamen unterhielten sich
beide auf der Bühne über ihre Kostüme, Manu mußte zum
Beispiel als kompletter Borg 4,5 Stunden in die Maske, während
Mark mit seinen knapp vier Stunden nicht ganz so lange brauchte.
Danach bedankte sich Mark nochmal bei allen Fans, weil Goslar und
auch Deutschland sehr schön seien und die Weltmeister im Feiern
seien. Danach plauderte er etwas über Morn: Seinen Namen bekam
er von David Livingston, und Mark hält Morn für einen netten
Schmuggler, der einfach nur im Quark's untertaucht, Morns wenige
Handlungsbeteiligung kommt ganz nach Marks Motto, daß man
niemals zu viel tun sollte ("not to do too much"). Auch
Manu würde gerne mal Morn spielen, da er bisher als Icheb nur
einmal ohne Sprache agieren mußte: Bei dem Abendessen mit seinen
Eltern mußte er Ichebs Emotionen und Gestik und Mimik legen,
ohne etwas zu sagen. Mark merkte übrigens an, daß er
mittlerweile ein Auto habe und zu den späteren Staffeln von DS9
nicht mehr mit dem Bus fahren mußte, um das erste Panel
aufzugreifen.
Auf die Frage, was sie sich wünschen, wenn Fans einmal zu Cons Geschenke mitbringen sollen, antwortete Manu
grinsend Gold und Diamanten. Beide erklärten, daß sie keine
Handys haben, was in den USA eine Seltenheit ist, aber beide
halten nichts davon, immer erreichbar zu sein, obwohl Manu ein
Handy im TOS-Stil, was man in den USA kaufen kann, ganz witzig
findet. Mark merkte an, daß er gerne mal in einem James Bond
Film mitspielen würde, da Sean Connery mit seinen Bondfilmen
immer ein großes Vorbild war. Eine Zuschauerin fragte, welche
drei Dinge sie auf eine einsame Insel nehmen würden: Mark sagte
schnell Bier und Manu wollte einen Phaser mitnehmen, beim dritten
Wunsche einigten sie sich auf eine Angel, aber da sie keine
Köder haben bemerkte Manu, daß sie ihre Wünsche blöd gewählt
haben. Auf die Frage, ob es Mark stört, daß er in den Credits
nicht auftaucht, sagte er, daß es ihm egal ist, da ihm die
Produzenten so viel gegeben haben und er den Fans und dem
Franchise ewig dankbar ist. Manu selbst dachte nicht, daß er
lange bei Star Trek bleibt, doch als Robert Picardo (VOY:
Holodoc) ihm ab der fünften Folge erklärte, daß er nun zu den
Gaststars gehöre, sollte er sich auch auf Cons einstellen und
Manu findet das schön, wenn er auf eine Con eingeladen wird.
Mark erklärte danach, daß als Synthehol gefärbtes Wasser oder
manchmal Apfelsaft genommen wurde, bevor es wieder im Publikum
still wurde, da während des Panels wenig Fragen gestellt wurden.
Beim Abgang der beiden bedankten sich beide noch bei den Fans, denn sie betonten, daß Star Trek und sie ohne die Fans nicht das wäre, was es ist. Mit Applaus wurde das kurze, heitere, aber von
beiden völlig unorganisierte Panel beendet - vielleicht hätten
sich beide mehr überlegen müssen? Trotzdem war es ganz
interessant. (tk)