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Das letzte Panel
der Convention sollte zugleich wieder ein Highlight-Panel werden:
Marina Sirtis betrat ein letztes Mal die Bühne.
Als erstes merkte
sie an, dass die Bemerkung vom Vortag, man solle ihr nur bisher
noch nie gestellte Fragen stellen, nur ein Scherz war und die
Leute sie selbstverständlich auch alte Fragen fragen dürften.
Wie berichtet kam es dadurch zu Mißverständnissen.
Dann sollte es aber
auch mit Fragen losgehen und die erste betraf gleich ihren Hund
"Skelagi" (Anmerk. der Red.: Genaue Schreibweise ist uns
unbekannt), was griechisch ist und für "kleiner Hund"
bzw. "Hund" steht. So handelt es sich bei dem Hund um
einen recht kleinen Hund, der immer wieder Anlaß für Scherze
seitens der anderen Darsteller war. So nutzte Brent Spiner (Data)
einmal die Gelegenheit, als er auf ihn aufpassen sollte, um so zu
tun, als wolle er ihn in die Mikrowelle reinstecken. Marina konnte
dies erst im letzten Moment verhindern. Genauso Jonathan Frakes -
dieser tat einmal so, als wolle er den Hund wie einen Football in
die Richtung von Michael Dorn werfen und rief dazu "Michael
Dorn, take long". Seitdem hegt sie ein großes (scherzhaftes)
Mißtrauen in ihre Mitarbeiter, wies aber gleichzeitig als Tip
für Männer darauf hin, dass ein kleiner Hund die ideale
Möglichkeit sei, Frauen kennenzulernen.
Zur Frage, wie
lange die Produktion eines Audiobooks dauern würde, antwortete
sie, dass dies ungefähr einen Tag lang dauern würde. Allerdings
habe sie bisher noch nie Audiobooks für Star Trek gesprochen,
obwohl sie das sofort mitmachen würde.
Beantwortet wurde
auch die Frage, warum Troi selten bis nie mit Q in einem Raum zu
sehen war. Der Grund ist laut Marina ganz einfach, dass Troi Q
durchschaut und weiß, dass dieser im Kern nicht wirklich böse
ist und deshalb habe man darauf bisher verzichtet.
Eine wesentliche
Frage sollte auch die nach ihren eigenen Stunts sein. So war sie
der einzige TNG-Darsteller, der seine Stunts selber machte. Dies
allerdings nur, weil sie die Illusion hatte, sie sei die einzige,
die das nicht mache. Und so hat sie sich bei einer Szene einmal
heftigst weh getan, was wiederum den (scherzhaften) Spot ihrer
Kollegen bewirkte. Sie kam zu dem Schluss, dass man es ihnen nie
recht machen kann.
Da Marina Sirtis in
Großbritannien aufwuchs, wurde auch die Frage gestellt, ob sie
Europa vermisse, was sie ganz eindeutig bejahte. Europa sei für
sie alleine der Städte wegen schön. In den USA finde man nur
Vororte und Ansammlungen von Orten, die unter dem Begriff einer
Stadt zusammengefasst sind, aber in Europa finde man dagegen
richtige Städte mit Innenstadt, Altstadt, usw.
Ein weiteres
Kriterium für ihre Liebe zu Europa ist der Fußball-Sport. In
Amerika sei dies zu einer Mädchensportart 'verkommen' und
American Football wäre dort neben Baseball die Trendsportart.
Baseball ist für sie gleichzusetzen damit, dass man eine Wand
anstreicht und schaut, wie die Farbe trocknet - sie kann dem
Sport nichts abgewinnen.
Zuguterletzt sollte
noch gefragt werden, warum Troi so oft neue Kostüme trug,
während die anderen Charaktere ihrer Uniform bis auf kleine
Änderungen doch treu blieben. Der Grund dafür liegt in Marinas
Figur zu Anfang der Serie, die nach Meinung der Produzenten in der
Standard-Uniform nicht gut aussah. Aus diesem Grunde wählte man
das andersartige Kostüm, was sich im Laufe der Serie mehrfach
ändern sollte, weil Marina es immer wieder nicht gefiel. Was sie
vor allen Dingen ärgerte, waren die tiefen Ausschnitte, die der
Rolle von Troi nach Meinung von Marina jegliche Intelligenz
nahmen. Als sie in "Geheime Mission auf Celtris drei"
dann die Standarduniform erhielt, sollte ihr Charakter sich
plötzlich ändern, wenngleich dies auch vielen, vornehmlich
männlichen, Fans nicht unbedingt entgegenkam.
Am Ende gab es wie
so oft schon an den letzten Tagen Standing Ovations und damit
waren die Panels der Convention auch soweit beendet - das
offizielle Ende nahte.
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