Deutscher StarTrek-Index  
BERICHTE: Samstag, 20.00 Uhr - D. Schultz, R. O'Reilly & J. G . Hertzler
 von Yann-Patrick Schlame (yann@startrek-index.de)  

Unter großem Applaus wurden nach Marinas Panel erst einmal einige Kurzfilme mit Zusammenschnitten der Auftritte von Dwight Schultz, Robert O'Reilly und J. G. Hertzler bei Star Trek gezeigt.
Während "seines" Filmes betrat Dwight schon einmal kostümiert die Bühne und betrachtete scheinbar skeptisch die Leinwand. Als der Film dann vorbei war, kamen vom Haupteingang des Saales diverse Klingonen laut singend herein, in ihrer Mitte Hertzler und O'Reilly, beide mit einem Glas Bier in der Hand. Auf der Bühne angekommen, hatten sie dann auch noch ein Bier für Dwight am Start, und nahmen jeder erst mal einen guten Schluck, wobei sie alle meinten, daß Deutsches Bier das Beste sei - ganz besonders Weißbier.
Robert verschwand dann kurz hinter der Bühne, um gleich darauf mit einer Maske als Einstein zurückzukehren - und so nahm das Panel seinen Lauf: ununterbrochen alberten die drei herum, und die Interaktion zwischen Dwight und den beiden Klingonendarstellern, die bei Star Trek nie zusammen gedreht hatten, war einfach wunderbar.
Nach einigen weiteren Späßen der drei wurden dann seitens des Publikums Fragen gestellt (zumindest in den kurzen Momenten, wo keiner der drei Stars Gags und Anekdoten zum Besten gab...). Auf die Frage nach dem schlimmsten Kostüm meinte J. G.:
es gibt nicht schlimmeres als Kostüm und Make-Up eines Klingonen. Man ist eingezwängt in Massen von Latex, schwitzt unentwegt, und es dauert gut 3 Stunden, bis die Maske den Schauspieler fertig hat - doch dann trug in der der VOY-Episode "Tsunkatse" das Kostüm eines Hirogen. Dieses erforderte satte viereinhalb Stunden in der Maske, war noch unbequemer, und bedeckte den ganzen Körper. Für J. G. ist ein Hirogen-Kostüm der ultimative Albtraum.

Dwight berichtete erst einmal, daß er sich sehr freue, daß sein Name hierzulande richtig ausgesprochen werde. Auf Conventions in den USA würden die Ansager seinen Namen meist falsch verstehen, so daß er oft genug als "Dwain Schwartz" angekündigt wird.
Anschließend wurden ihm viele Fragen zum A-Team gestellt. Zu George Peppard und Mr. T habe er inzwischen nicht mehr so viel Kontakt, doch mit Dirk Benedict sei er seit damals eng befreundet. Am Montag Morgen müsse er deswegen auch dringend wieder nach LA zurückfliegen: Benedict arbeitet seit einiger Zeit als Regisseur und Autor an einer neuen Serie mit Namen "Cahoonts". Der Pilotfilm wird am Dienstag Abend als Preview in Hollywood aufgeführt, und das will sich Dwight natürlich nicht entgehen lassen.
Die Frage, warum beim A-Team nie jemand erschossen wurde, beantwortete wie folgt: das A-Team war als Familienserie konzipiert, daher durfte natürlich niemand von den Helden erschossen werden. Also haben sie immer absichtlich daneben geschossen. In gewisser Hinsicht sei das A-Team daher eine Fantasy-Serie gewesen. Schmunzelnd ergänzte Dwight, daß wegen des steigenden Budgets von Staffel zu Staffel immer mehr Kugeln pro Episode verschossen wurden, da die Effekte-Abteilung mehr Geld zur Verfügung gestellt bekam.
Dann sprang Robert ein und versprach einem Fragesteller im Publikum 10 DM, wenn der Fan die Titelmelodie des A-Team summen könne - was jenem dann auch gelang, so daß er sich das Geld von Robert abholte.

Über seine Gastauftritte bei VOY meinte Dwight, daß es quasi genau wie damals bei TNG gewesen sei: die Aufnahmen fanden in den selben Studios statt, in denen früher TNG gedreht wurde, fast alle Anwesenden Techniker waren immer noch die selben, und vor allem spielte er fast nur mit Marina zusammen. Lediglich in einer Episode hat er ausgedehntere Parts mit Robert Picardo. Den Rest der Darsteller habe er am Set kaum gesehen.

Trotz J. G.'s Aufforderung, daß man Robert einmal eine Frage stellen solle, wurde dann zunächst er erst einmal wieder gefragt: nämlich welches sein favorisierter Charakter wäre, wenn er die freie Wahl hätte. Seine Antwort:
"Obviously, I'd choose to play Dwight Schultz", was Dwight ein breites Grinsen entlockte.

Auf ein Shakespeare-Stück, das Robert einmal gespielt hatte, angesprochen, gab jener eine kleine Kostprobe seines Könnens und spielte beeindruckend eine kurze Szene ganz aus dem Gedächtnis nach.

Damit war die Stunde auch schon wieder vorbei, und die drei verabschiedeten sich, um, wie sie sagten, auf der folgenden Con-Party Weißbier zu trinken. Somit war der offizielle Teil des überaus gelungenen Samstags damit beendet.

 

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