Jeff Rector wurde im Programmheft der Convention als populäre Nebenrolle in Star Trek aufgeführt. Tatsächlich war sein Name bis zur Einführung des Panels, in dem die betreffenden Szenen zu sehen waren, sowohl den Besuchern als auch uns fremd. Auch die große Fangemeinde des Charakters schien wohl nicht vor Ort zu sein, wie sich in der kommenden Stunde herausstellen sollte.

Seinen großen Auftritt hatte Jeff, das zeigte die Einführungsvideosequenz, in der TNG-Episode "Allegiance" (Versuchskaninchen) der dritten Staffel. Dort spielte er eines der Aliens, das für die Entführung von Picard zu Versuchszwecken verantwortlich ist. Bekannter (und zugleich wegen weniger Maske besser erkennbar) ist er jedoch durch seine Rolle in der Serie "Sliders".

Als Jeff dann die Bühne betrat, wusste das Publikum zumindestens, mit wem es da überhaupt zu tun hatte. Und so betonte er auch gleich zu Anfang, dass es für ihn eine Ehre war, in Star Trek mitgespielt zu haben, schwenkte dann aber auf die Serie "Sliders" um, zu der er definitiv mehr sagen konnte, als zu Star Trek.

Dennoch drängte sich Star Trek als Thema immer wieder auf und so kamen verschiedene Fragen auf, z.B. die Qualität des Make-Ups betreffend, worauf Jeff entgegnete, dass dies so gut gemacht sei, dass es nicht nur im TV real aussehe. Das Make-Up in "Allegiance" wurde intern als "Kohlkopf" bezeichnet. Insgesamt spielte er in drei Episoden von TNG mit. In der ersten Staffel war er als Statist ein Besatzungsmitglied, das heruntergebeamt wurde, in der zweiten Staffel spielte er in "Up the long ladder" (Planet der Klone) eine Rolle und in der dritten Staffel trat er wie oben erwähnt in "Allegiance" als eines der Aliens auf. Dabei verwies er auch auf Gastauftritte von ihm in anderen Serien, darunter Voyager, Beverly Hills 90210 und The X-Files (Akte X). Kürzlich war er auch in einer Produktion involviert, in der er einen FBI-Agenten spielt, der einen Vampir jagt. Ferner bestätigte er auch sein Mitwirken in "Ice Planet", einem deutschen SF-Serien-Projekt, dessen Zukunft jedoch bislang noch ungewiß ist.

Die Galileo7-Convention war nicht seine erste deutsche Convention. Bereits vor vier Jahren war er auf einer kleineren Convention in Schweinfurt zu Gast. Jeff bezeichnete sich selber übrigens auch als Star Trek-Fan und mag Voyager lieber als DS9, was nicht unbedingt der allgemeinen Meinung entspricht, wie er auch im Saal an der Reaktion der Gäste feststellen musste. Zu Anfang des Panels erhielt er übrigens auch ein Geschenk, wobei es sich anscheinend um ein ostfriesisches Tee-Set handelte, mit dem er jedoch nichts rechtes anzufangen wusste.

Zum Ende hin gestaltete sich das Panel jedoch zunehmend langatmiger, da Jeff nichts mehr zu berichten wusste und auch die Fragen aus dem Publikum spärlich waren. Das Problem war wohl seine sehr kleine und grundsätzlich unbedeutende Rolle in Star Trek (da nur für eine Episode), die ihn kaum mehr wissen ließ, als ein normaler Besucher der Sets der Serie.