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Das erste Panel nach dem Kostümwettbewerb und der Mittagspause gestaltete Aaron Eisenberg. Unter tosendem Applaus betrat der Kleinwüchsige die Bühne und verbreitete vom ersten Moment an gute Stimmung.
Gleich zu Beginn erntete er Beifall, als er seinen Tanz aus "You are cordially invited" zum Besten gab und erläuterte, wie der Tanz entstanden war: im Rahmen der Hochzeit von Worf und Dax wollte Regisseur David Livingston eine möglichst ausgelassene Stimmung inszenieren. Aaron hatte eigentlich mit einem ruhigen Drehtag gerechnet, bis er erfuhr, daß Nog in der Episode tanzen sollte. Erschrocken fragte er sich: wie tanzt denn ein Ferengi? Was er dann improvisierte, war aber seiner Einschätzung nach etwas zu auffällig, denn eigentlich sollte René Auberjonois im Vordergrund langgehen und Nogs Tanz nur im Hintergrund erkennbar sein. Terry Farrell gefiel Aarons Improvisation aber so gut, daß sie vorschlug, den Tanz an Renés Szene anzuschließen und dann in den Vordergrund zu rücken, was Livingston tatsächlich umsetzte. Aaron taufte diesen Tanz dann auf den Namen "Ferengi Love Dance". "You are cordially invited" bezeichnete er als die wohl am meisten improvisierte DS9-Episode, an der er mitgewirkt hat.
Anschließend kam er auf Patrick Kilpatrick zu sprechen, einen Nebenrollendarsteller, der neben einer Rolle in "The Siege of AR-558" auch bei VOY in der Episode "Kiss of Death" mitspielte. In "The Siege of AR-558" gab es eine Szene, in der Patricks Charakter den schwer verwundeten Nog trägt, um ihn Quark und Sisko zu geben, die ihn dann in Sicherheit bringen. Als diese Übergabe das erste mal gedreht wurde, bekamen Armin und Avery Aaron nicht richtig zu fassen - und ließen ihn einfach fallen. Als könne er es immer noch nicht glauben, erklärte Aaron: "They dropped me!", bewahrte dabei aber stets ein breites Grinsen.
Auf Außendrehs angesprochen meinte er, daß es das schlimmste sei, was einem Darsteller passieren könne. "Rocks and Shoals" beispielsweise wurde bei großer Hitze in einem Steinbruch unweit der Paramount-Studios gedreht, und er habe unter der Maske und mit all dem Make-Up fürchterlich geschwitzt.
Ob er einmal Regie führen wolle? Grundsätzlich wäre er durchaus interessiert, auch einmal als Regisseur zu arbeiten, allerdings hatte er nie Ambitionen, Regie bei einer DS9-Episode zu führen. Wegen des Interesses hatte er allerdings während der Dreharbeiten oftmals auch mit den Leuten, die hinter der Kamera arbeiten, gesprochen und hat sich bemüht, schon einmal einen Einblick in die Arbeit des Regisseurs zu erhalten.
Eisenberg erzählte noch viele weitere Geschichten von den Dreharbeiten und meinte, daß seine Jahre bei DS9 eine wunderbare Zeit waren, und er die Arbeit daran vermißt.
Während des gesamten Panels war er so voller Energie, daß er auch ohne eine einzige Frage aus dem Publikum die Stunde problemlos herumbekommen hätte, ohne Langeweile aufkommen zu lassen. Nachdem er bereits um 10 Minuten überzogen hatte, bekam er beim Verlassen der Bühne als erster Stargast Standing Ovations.
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