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Zur Podiumsdiskussion waren
Larry & Janet Nemececk, Richard Arnold, Eugene Roddenberry jr. und
Lolita Fatjo angekündigt, doch wegen der laufenden Autogrammstunde
konnten nur Arnold und die beiden Nemececks da sein, die jedoch die
Situation sehr gut alleine zu meistern wussten. Zunächst stellen sich
alle drei vor. Richard Arnold traf auf einer Convention erstmals
Gene Roddenberry und aus dem anfänglichen Kontakt entwickelte
sich später ein Beratervertrag bis zum Tode Roddenberrys. Aber
auch heute noch ist Arnold desöfteren in Kontakt mit Paramount,
so z.B. kürzlich zu Paramount Home Entertainment. Larry Nemececk
hingegen ist den meisten bekannt durch sein Buch "Star
Trek-Enzyklopädie". Durch sein Buch war er diverse Male bei
den Sets und kennt sich ebenfalls in Trek sehr gut aus. Janet
Nemececk arbeitete bei Star Trek-Voyager in der Abteilung, in der
die Skripts verwaltet werden.
Für die Podiumsdiskussion
nutze man dann das Publikum und dessen Fragen, um diese zu beantworten und auf der Bühne zu diskutieren,
was desöfteren so weit ging, dass man neue Fragesteller ohne die Mithilfe
von Janet schlichtweg übersehen hätte. Am Ende wurden aber alle Fragen
beantwortet und das mittlerweile durch die Autogrammstunde ziemlich
spärlich vorhandene Rest-Publikum konnte zufrieden den Abschluss des Tages begehen.
Gefragt wurde
selbstverständlich nach der neuen Star Trek-Serie und dem Film, worauf
Arnold antwortete, dass es keine gäbe, da nichts offiziell sei, womit
diese Frage beantwortet war.
Wie so oft wurde auch nach
den Shuttles in Voyager gefragt, die laut Arnold aber ohne Probleme
reproduzierbar seien, ganz im Gegensatz zu Nahrung. Diese Frage sollte
dann in eine Diskussion über die Möglichkeiten und Unmöglichkeiten der
Technik im 24. Jahrhundert münden.
In Bezug auf Voyager
wurde auch danach gefragt, ob ggf. ein Zusammenhang zwischen den vielen
7of9-Episoden und der Beziehung von Jeri Ryan und Brannon Braga bestehe.
Die Experten äusserten sich nur sehr indirekt, wollten diesen Verdacht
aber auch nicht kategorisch ausschliessen.
Zum bevorstehenden
Voyager-Ende gab es lediglich die Standard-Antworten, dass es
sowohl Gründe für als auch gegen eine Rückkehr gäbe. Keiner
wollte sich genauer äussern.
Auf die Frage, wieso der
Alkohol-Ersatz Syntehol manchmal berauschend, manchmal aber auch nicht
berauschend ist, antwortete Arnold, dass dies daran liege, dass die
Wirkung prinzipiell mit der von Alkohol gleich sei, ein Adrenalinausstoss
dies jedoch unterbinde. Die Entscheidung für Syntehol fiel, weil
Roddenberry ein gutes Vorbild für Kinder liefern wollte. Spätestens mit
DS9 ließ sich das jedoch nicht mehr aufrechterhalten.
Dass Kes in der siebten
Staffel von Voyager wieder zu sehen sein wird, wollte Larry Nemececk nicht
ausschliessen, nachdem Rick Berman im Communicator-Interview davon sprach,
ist sich jedoch auch nicht sicher.
Thema waren auch die
zahlreichen Fankampagnen, so auch die Sulu-Kampagne, wozu sich die Stars eher negativ äusserten. Grundsätzlich räumen sie Kampagnen
wenig Erfolg ein, es gab nur wenige, die sich durchgesetzt haben. Für
Briefe an Paramount empfahl Arnold Kürze, Prägnanz, Lob, keine
Drohungen und Konstruktivität. Eine Classic-Ableger-Serie sei, so Arnold,
nachdem er auch das Publikum befragte, nicht mehr gewollt.
Abschließend ging er auch
noch auf Robert Beltran's Äusserungen in England ein, die man nicht
überbewerten solle, da die genaueren Umstände, unter denen er sie
äusserte, unbekannt seien.
Alles in allem eine
informative Diskussion, die um 19:00 Uhr endete und damit auch die Panels
des ersten Tages abschloß, da der Kostümwettbewerb auf Samstag verlegt
wurde.
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