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  1.1 Leuchtfeuer  
  The Vulcan Hello  
 

von Yann-Patrick Schlame

 
 
 

Episodenbeschreibung

Sternzeit: 1207,3 / 11. Mai 2256
Umgeben von Kriegern hält der Klingone T'Kuvma eine flammende Rede, in der er die Wiedervereinigung der 24 zerstrittenen klingonischen Häuser anmahnt. Er bezieht sich auf den Unvergesslichen Kahless und warnt seine Mitstreiter vor den Lügen der Fremden: "Wir kommen in Frieden"

"Wir kommen in Frieden" geht auch Captain Philippa Georgiou und Commander Michael Burnham durch den Kopf, die durch eine Sandwüste stapfen, während ihnen ein gigantischer Sturm bedrohlich näherkommt. Sie wollen einen Brunnen freilegen, den die hier lebenden Krepuskulaner für ihr Überleben brauchen. Dem Planeten steht eine 89 Jahre andauernde Dürre bevor und ohne Wasserquelle wäre die Spezies zum Aussterben verdammt. Georgiou und Burnham müssen dabei "nur" zusehen, dass sie Befehl Nummer eins befolgen und jeglichen Kontakt zu den Krepuskulanern vermeiden. Der Brunnen wird schließlich gefunden und mit einem Phasergewehr freigelegt.
Der Sturm kommt allerdings überraschend schnell näher, weshalb Captain Georgiou ihr Schiff, die Shenzhou, mit dem Kommunikator nicht erreicht. Anstatt an einem windgeschützten Ort Zuflucht zu suchen, führt sie die beiden durch die Wüste. Als die Shenzhou schließlich aus den Wolken auftaucht und die beiden an Bord beamt, erkennt man, dass der Captain mit den Fußspuren ein Föderationslogo in die Wüste "gezeichnet" und dem Schiff damit ihre Position angegeben hat.

Der nächste Auftrag führt die Shenzhou an den Rand des Föderationsgebiets. In der Nähe eines binären Sternsystems wurde ein interstellares Relais zerstört und die Shenzhou soll herausfinden, ob es sich dabei um einen Unfall oder einen gezielten Angriff handelte. Wissenschaftsoffizier Lt. Saru, ein Kelpianer, vermutet anhand der Art der Schäden einen gezielten Angriff. Burnham ist derselben Meinung und mutmaßt, dass jemand den Ruf der Sternenflotte ausnutzen könnte, solche Probleme immer schnell zu beheben: Wurde die Shenzhou hier hingelockt?
In der Akkretionsscheibe des Binärsystems entdecken die Sensoren ein merkwürdiges Objekt, das sich aber nicht näher identifizieren lässt. Da man das Schiff nicht in die Scheibe fliegen will und Shuttles nicht wendig genug sind, um den zahllosen Felsbrocken auszuweichen, schlägt Burnham eine Aufklärungsmission mit einem Raumanzug vor; aufgrund der hohen Strahlung sollte sie aber spätestens nach 20 Minuten wieder zurück sein. Georgiou erlaubt die Mission trotz des Risikos, denn genauso wie Burnham will sie wissen, was es mit dem Objekt und mit der Zerstörung des Relais auf sich hat.
Burnham erreicht mit einem Boosterpack das unbekannte Objekt, aber der Funkkontakt zur Shenzhou reißt ab, sie ist also auf sich selbst gestellt. Das Objekt wirkt wie ein riesiges, uraltes Kunstwerk und zieht Burnham in seinen Bann. Da sie gut in der Zeit liegt, landet sie auf dem Objekt, das darauf hin so etwas wie Flügel entfaltet. Gleich darauf taucht ein humanoides Wesen in ihrer Nähe auf. Burnhams Scanner erkennen die Symbole auf dem Raumanzug des Fremden: Es handelt sich um einen Klingonen, und er trägt ein mächtiges Bat'leth in seinen Händen!
Burnham versucht den Klingonen anzusprechen, aber der greift sie ohne Vorwarnung an. Sie aktiviert ihre Booster, trifft voll auf den Klingonen und rammt ihm dabei sein Bat'leth durch den Körper.
Die Shenzhou kann Burnham ungefähr orten, kann sie aber nicht an Bord beamen oder den Traktorstrahl nutzen...

T'Kuvma, umringt von Klingonen, steht an einem Sarg. Er beschuldigt die Föderationseindringlinge, den "Fackelträger" Rejac auf ihrem heiligen Leuchtfeuer getötet zu haben. Der Fackelträger sei das erste, ehrenvolle Opfer auf dem Weg zur Wiedervereinigung. Sein Sarg wird aus dem Schiff transportiert und außen angedockt, und die versammelten Klingonen stoßen den traditionellen Todesruf aus.

Während Michael Burnhams Strahlungswunden auf der Krankenstation der Shenzhou behandelt werden, träumt sie von ihrer Jugend in der Wissenschaftsakademie auf Vulkan. Dort war sie offenbar eine exzellente Schülerin unter Aufsicht des Vulkaniers Sarek. Aber die Erinnerung an einen klingonischen Terrorangriff auf den menschlich-vulkanischen Wissenschaftsaußenposten bei Doctori Alpha ließ sie nicht los und hinderte sie daran, den Angriff streng logisch zu betrachten.
Als sie auf der Krankenstation aufwacht und erfährt, dass 3 Stunden seit ihrer Rettung vergangen sind, unterbricht sie sofort die Behandlung, stürmt auf die Brücke und warnt den Captain vor den Klingonen. Georgiou ist zunächst skeptisch, denn seit 100 Jahren hat niemand mehr einen Klingonen gesehen. Außerdem sind Burnhams Aufzeichnungen schwer beschädigt und sie selbst leidet an den Folgen einer akuten Verstrahlung. Trotzdem glaubt Georgiou ihr und lässt roten Alarm auslösen. Um eventuell in den Steinbrocken versteckte Klingonen aufzuscheuchen, lässt sie mit den Phasenkanonen auf das fremde Objekt zielen. Tatsächlich erscheint gleich darauf ein riesiges klingonisches Raumschiff direkt vor der Shenzhou. Da die Sensoren keine Warpsignatur erfassen, scheint das fremde Schiff über eine hervorragende Tarnvorrichtung zu verfügen, die es nach Belieben ein- und ausschalten kann. Burnham wird zurück auf die Krankenstation geschickt, um die Behandlung abzuschließen, während parallel die Sternenflotte über die unerwartete Begegnung mit den Klingonen unterrichtet wird.

T'Kuvma ist zufrieden mit dem Verlauf der Ereignisse. Aber er braucht einen Nachfolger für den Facktelträger, denn gemäß der Vorhersehung müssen alle Klingonen zum Licht von Kahless kommen, wenn es den Nachthimmel erleuchtet. Rejacs Bruder Or'Eq hält dies für eine Fabelgeschichte, aber der bleiche Klingone Voq, Sohn von niemandem, ist voller Begeisterung. Zwar gehört er keinem nahmhaften Haus an, aber er glaubt an Kahless und hält zum Beweis seine Hand mitten in eine Fackel. T'Kuvma überträgt ihm die Aufgabe des Fackelträgers und überlässt ihm außerdem sein Bat'leth. Nun soll Voq das Leuchtfeuer entzünden.

Die Shenzhou versucht noch immer ohne Erfolg, das klingonische Schiff zu kontaktieren. Burnham ist wieder fit und kehrt auf die Brücke zurück, wo ihr Saru eine interessante Entdeckung mitteilt: Das klingonische Schiff ist umgeben von metallenen Särgen, in denen tote Klingonen unterschiedlicher Verwesungsstadien liegen; einige der Knochen sind tausende Jahre alt, andere erst wenige Stunden - offenbar dienen die Särge einem symbolischen Zweck.
Saru erläutert, dass es in seiner Spezies nur zwei Arten gab: Jäger und Gejagte. Er gehörte zu den Gejagten, und seine Art hatte genau eine Aufgabe: den nahenden zu spüren. Genau jetzt spüre er den Tod nahen.

Captain Georgiou bespricht per Holokonferenz die Lage mit Admiral Anderson, als Burnham dazukommt. Der Admiral ist nicht gerade erfreut, dass der erste Kontakt mit den Klingonen seit so langer Zeit mit dem Tod eines Kriegers begann, und mahnt allergrößte Vorsicht an. Burnham beurteilt die Situation komplett anders. Sie meint, die Klingonen kennen nur die Sprache des Kampfes und würden jede andere Geste als Schwäche interpretieren. Anderson befiehlt, absolut nichts zu tun, bis er in circa 2 Stunden mit seinem Flaggschiff Europa vor Ort ist.
Mit mehreren Föderationsaußenposten in der näheren Umgebung ist Rückzug keine Option, denn aktuell steht nur die Shenzhou zwischen diesen und den Klingonen. Georgiou hofft, dass es mit den Klingonen einen Dialog gibt, aber ähnlich wie Burnham scheint sie nicht wirklich daran zu glauben.

Kurz darauf wird das Schiff von unglaublich hellem Licht geflutet, das vom unbekannten Objekt in der Akkretionsscheibe ausgeht. Burnham vermutet, dass es sich nicht um eine Waffe handelt, sondern eher um eine Art Signal. Überraschend bittet sie um Erlaubnis, die Brücke zu verlassen.
In ihrem Quartier öffnet sie einen diplomatischen Subraumkanal und leitet eine Holokonferenz mit Sarek ein. Nachdem sie Sarek die Ereignisse geschildert hat, mutmaßt der, dass ein Klingone ganz besondere Umstände herbeiführen könnte, um die zerstrittenen Häuser zu vereinigen. Burnham will von ihm wissen, wie die Vulkanier diplomatische Beziehungen mit den Klingonen aufnehmen konnten...

Zurück auf der Brücke empfiehlt sie dem Captain, sofort das Feuer auf das klingonische Schiff zu eröffnen. Burnham erläutert, dass die Klingonen vor 240 Jahren beim ersten Zusammentreffen mit den Vulkaniern sofort und ohne Provokation das Feuer eröffneten und das vulkanische Schiff zerstörten. Da die Vulkanier denselben Fehler kein zweites Mal begehen, hätten sie seitdem bei jedem Aufeinandertreffen mit den Klingonen als erste das Feuer eröffnet. Diese Gewaltanwendung habe ihnen den Respekt der Klingonen eingebracht, und dank des Respekts hätten sie schließlich diplomatische Beziehungen einleiten können. Jetzt wäre der richtige Zeitpunkt, den Klingonen ein "vulkanisches Hallo" zu senden.
Für Georgiou ist das keine Option: Die Sternenflotte schießt nicht zuerst! Als Burnham lautstark insistiert, ruft Georgiou sie in den Bereitschaftsraum. Hitzig debattieren die beiden, warum ein Erstschlag unbedingt notwendig ist beziehungsweise überhaupt nicht in Frage kommt. Georgiou meint, gerade für Burnham wäre ein Angriff auf die Klingonen in ihrer persönlichen Geschichte begründet. Burnham weist diese emotionalen Gründe zurück; vielmehr will sie die Leben der Besatzung retten, ganz besonders das Leben des Captains. Schließlich scheint Burnham ein Einsehen zu haben, doch dann wendet sie den vulkanischen Nackengriff an und betäubt den Captain.
Auf der Brücke übernimmt Burnham das Kommando und bereitet einen Angriff auf das klingonische Schiff vor. Sie behauptet, der Captain würde sich gerade noch mit dem Admiral besprechen und Burnham würde nur ihre Befehle ausführen. Saru wird zunehmend skeptisch und Burnham droht, ihn wegen Missachtung der Befehlskette entfernen zu lassen. Gerade als Burnham den Feuerbefehl gibt, betritt Captain Georgiou die Brücke, widerruft den Befehl und zielt mit einem Phaser auf Burnham. In dem Moment erlischt das extrem helle Licht, und haufenweise klingonische Schiffe springen direkt vor der Shenzhou aus dem Warp...

Bewertung

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Spannung

SFX

Handlung

Gesamt

 
 
 

Zusammenhänge

  • Noch in Arbeit

Änderungen

  • 27.10.2017: Der deutsche Titel wurde bei Netflix von 'Das vulkanische "Hallo"' in "Leuchtfeuer" geändert.


 
 
 
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 Erstausstrahlung USA:
  24.09.2017

 Erstausstrahlung D:
  25.09.2017

 Regie:
  David Semel

 Drehbuch:
  Bryan Fuller
  Akiva Goldsman

 Story:
  Bryan Fuller
  Alex Kurtzman

 Gaststars:
  Michelle Yeoh
   [Captain Georgiou]
  Mary Chieffo
   [L'Rell]
  James Frain
   [Sarek]
  Chris Obi
   [T'Kuvma]
  Maulik Pancholy
   [Dr. Nambue]
  Terry Serpico
   [Adm. Brett Anderson]
  Sam Vartholomeos
   [Danby Connor]
  Arista Arhin
   [Junge Michael Burnham]
  Emily Coutts
   [Keyla Detmer]
  Justin Howell
   [Fackelträger/Rejac]
  Javid Iqbal
   [Voq]
  Ali Momen
   [Kamran Gant]
  Bonnie Morgan
   [Crepuscula]
  David Benjamin Tomlinson
   [Or'Eq]
  Tasia Valenza
   [Computerstimme (EN)]
  Chris Violette
   [Britch Weeton]
  Romaine Waite
   [Troy Januzzi]



  Zuletzt geändert:
  2017-10-27, 04:25
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