Die Borg landen in
Bremen -
Ein Besuch beim Bremer Space Center
Von Malte Kirchner
"Widerstand ist
zwecklos" - die Borg formulieren es in "Star Trek" kurz und
einprägsam. Dr. Wolfgang Wilke, Kernphysiker und Gründungsvater des
Space Centers in Bremen, drückt es etwas anders aus: "Wir lassen die
Besucher so leicht nicht wieder los".
Um die Raumfahrt, den
Weltraum, die unendlichen Weiten geht es in dem 220 Millionen Euro teuren
Freizeitpark - übrigens der größte Indoor-Freizeitpark Europas. Und
Weltraum - klar -, da darf "Star Trek" natürlich nicht
fehlen.
"Star Trek: Borg
Encounter" nennt sich die Attraktion. Wilke verspricht ein
4D-Erlebnis. Die Besucher sollen sich nicht nur in der Star Trek-Welt
bewegen können, sondern auch Teil der Vorführung werden, die in
verschiedenen Kulissen stattfindet.
Zu sehen war davon bei der
Baustellenbesichtigung im November noch wenig. Graue Wände, von der Decke
hängende Kabel - vielleicht ein wenig Borg-typisch. Doch die
Sternenflotte ist noch weit weg. Fantasie ist gefragt: "Hier müssen
sie sich den Bildschirm denken", erklärt Wilke an einer Wand.
Selbst davon waren aber
Fotos tabu: "Aus Lizenzgründen", so heißt es. Paramount hält
offenbar nicht viel davon, wenn die Fantasiewelt entmystifiziert wird. Und
so werden die Medien-Vertreter mit einer CD mit überhaupt nicht
sachbezogenen Szenen-Bildern aus den "Star Trek"-Serien
abgespeist.
250 Millionen Euro kostet
der gesamte Space Park im Norden Bremens. Am 19. Dezember ist eine
Eröffnung im kleinen Rahmen. Viele Attraktionen, darunter auch der
"Borg Encounter" sind dann noch in der Bauphase. Mitte Februar
2004 soll dann alles freigegeben werden. Für Erwachsene kostet der Besuch
danach 22 Euro. Ein nicht gerade günstiges Vergnügen. Außer
dem "Borg Encounter" gibt es noch eine Stargate-Attraktion,
eine Indoor-Achterbahn und einiges mehr.
Eine Bilder-Show mit Impressionen von der Baustelle finden Sie hier
- http://www.space-center-bremen.de